Hattingen. Der Geschäftsführendee Gesellschafter der Maschinenfabrik Köppern ist IHK-Mitglied, weil er dort die Möglichkeit hat, Dinge mitzugestalten.

Seit zehn Jahren ist Christopher Schäfer (49), Geschäftsführender Gesellschafter der Maschinenfabrik Köppern, Mitglied der Vollversammlung und Vizepräsident der IHK in Bochum, weil er dort die Möglichkeit hat, Dinge mitzugestalten. „Ich halte nichts von Menschen, die aus der gesicherten Deckung heraus alles kritisieren – aber selbst keine Verantwortung übernehmen wollen.“ Hattingen als kleinste Stadt im Bezirk stellt die geringste Zahl der Mitglieder. Umso wichtiger sei es, die Anliegen der Firmen zu verdeutlichen, sagt Schäfer, der sich auch in der 2013 von der IHK Mittleres Ruhrgebiet angestoßenen Industrie-Initiative engagiert. Seiner Meinung nach genießt die Industrie in der Öffentlichkeit nicht die ihr angemessene Wertschätzung. Das möchte er ändern, sieht sich da als Botschafter.

Er ist Industriekaufmann, studierte Betriebswirtschaft

Der IHK misst er große Bedeutung bei: „Ein Unternehmer allein kann sich gegenüber Politik und Verwaltung nicht Gehör verschaffen. Es macht immer Sinn, als starke Gemeinschaft aufzutreten. Ich als Industrieunternehmer nehme die kommunalen Problemfelder doch auf den ersten Blick wahr: fehlende Gewerbeflächen für Neuansiedlungen oder Betriebserweiterungen, unzureichend ausgebaute Infrastruktur, hohe Gewerbesteuern, die es nur deshalb gibt, weil Städte die Lücken in ihren Haushalten schließen wollen. Ein fatales Rad, das dort gedreht wird. In diesen Bereichen immer wieder zu mahnen, ist Daueraufgaben einer IHK“, erklärt Schäfer, der es als Privileg in Deutschland ansieht, viele Dinge in einer starken Gemeinschaft selbst regeln zu können.

Beispiel Ausbildung: Die IHK helfe, die Qualität der Ausbildung zu sichern, neue Ausbildungsgänge zu entwickeln. Davon profitierten auch Unternehmen wie Köppern. Schäfer ist Industriekaufmann, studierte Betriebswirtschaft, 1995 graduierte er. Bei Köppern ist der dreifache Vater seit 2005.