Düsseldorf. An Malaria sterben jedes Jahr allein in Afrika knapp 440.000 Menschen. Prophylaxe ist aber nur in bestimmten Regionen der Welt nötig.
Reisende können sich vor Malaria schützen - durch eine sogenannte Chemoprophylaxe. Dazu nimmt man Medikamente ein: Malarone/Malanil mit dem Wirkstoff Atovaquon-Proguanil oder das Breitbandantibiotikum Doxycyclin. Doch wo gibt es Malaria, und wo müssen sich Reisende schützen?
Malaria ist eine typische Tropenkrankheit. Sie kommt laut dem Centrum für Reisemedizin (CRM) überwiegend in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas, Asiens sowie Südamerikas vor. Es wird nach Regionen mit geringem und mittleren bis hohem Risiko unterschieden.
Von Tropenmediziner beraten lassen
Experten empfehlen eine Chemoprophylaxe nur in Hochrisikogebieten. Dazu zählen die afrikanischen Länder südlich der Sahara bis hinunter nach Mosambik - nicht aber Südafrika - sowie die Inseln Südostasiens östlich von Lombok bis einschließlich Papua-Neuguinea. Doch auch in anderen Malaria-Verbreitungsgebieten sollten sich Touristen vor Mücken schützen, weil dort eine Infektion möglich ist.
Verschiedene Regionen eines einzelnen Landes können unterschiedliche Gefährdungsstufen aufweisen, betont das CRM. Im Norden Botsuanas zum Beispiel besteht ein hohes Infektionsrisiko, der Süden des Landes dagegen ist malariafrei. Reisende sollten sich im Zweifel immer von einem Tropenmediziner beraten lassen. (dpa)