Dortmund.
- Luis Figo hat mit Portugal keinen Titel geholt
- Umso mehr freut es sich über den EM-Erfolg 2016
- BVB-Star Raphael Guerreiro hat ihm imponiert
Wenn Raphael Guerreiro nicht spielen kann, ist das für Borussia Dortmund oft ein Problem. Spielt er aber, fällt das Staunen oftmals leicht. Der 23-jährige steht seit dem Sommer in Diensten des Fußball-Bundesligisten und gilt als Kreativzentrum des Dortmunder Spiels.
Vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen Benfica Lissabon (20.45 Uhr/live in unserem Ticker) erfährt Guerreiro eine besondere Auszeichnung. Luis Figo, Sinnbild der Goldenen Generation Portugals, Vizeeuropameister 2004 und langjähriger Profi unter anderem beim FC Barcelona und Real Madrid, hält viel von dem jungen Europameister.
Seine Auftritte beim Gewinn der Europameisterschaft 2016 in Frankreich hat den 44-Jährigen beeindruckt: „Er ist ein fantastischer Spieler. Es macht Spaß ihm zuzusehen“, urteilt Luis Figo am Rande der Verleihung der Laureus World Sports Awards in Monaco.
Figo hegt keinen Groll
Er selbst empfindet keinen Groll, dass der jungen, neuen Generation das gelungen ist, was ihm verwehrt wurde: nämlich einen Titel mit Portugal zu gewinnen: „Ich vergleiche keine Generationen. Es sind total andere Spieler, das kann man nicht vergleichen. Jede Generation hat ihre verschiedenen Qualitäten. Wir haben versucht, zu gewinnen, unser bestes für unser Land zu geben. Am Ende konnte wir zwar keinen großen Titel gewinnen, aber dafür Respekt und Prestige.“
Beim Sieg von Guerreiro und Co. hat er dann natürlich gejubelt: „Ich war nicht traurig, dass sie ohne mich gewonnen haben. Ich habe mich für mein Land und die Spieler gefreut. Letztlich bin ich auch portugiesisch und habe dafür mein ganzes Leben gekämpft.“
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