Soest. . So vielfältig wie immer fällt auch in diesem Jahr wieder das Musikprogramm auf dem Weihnachtsmarkt in Soest aus. Überraschend hat die Verwertungsgesellschaft Gema ihre ursprüngliche Forderung nach Gebühren in Höhe von 90 000 Euro für die Nutzung moderner Musik zurückgezogen und ist zur ursprünglichen Absprache von 6500 Euro für den gesamten Zeitraum des Weihnachtsmarkts zurückgekehrt.
So vielfältig wie immer fällt auch in diesem Jahr wieder das Musikprogramm auf dem Weihnachtsmarkt in Soest aus. Überraschend hat die Verwertungsgesellschaft Gema ihre ursprüngliche Forderung nach Gebühren in Höhe von 90 000 Euro für die Nutzung moderner Musik zurückgezogen und ist zur ursprünglichen Absprache von 6500 Euro für den gesamten Zeitraum des Weihnachtsmarkts zurückgekehrt.
Die Gema sprach von einem „internen Kommunikationsfehler“, der zu der hohen Gebührenforderung geführt habe. Die Gesellschaft nimmt die Nutzungsrechte aus dem Urheberrecht von Musikern, Textern und Musikverlegern wahr und hatte die Erhöhung damit begründet, dass die auf der Bühne am Soester Vreithof gespielte Musik Zuhörer auf der gesamten Fläche des Weihnachtsmarkts anlocken könne.
Musik nur Beiwerk
Die städtische Tochtergesellschaft „Wirtschaft und Marketing Soest“ als Veranstalter berief sich hingegen auf Absprachen aus früheren Jahren, nach denen nur die Fläche des Vreithofs für die Berechnung der Kosten herangezogen werden dürfe. Außerdem sei die Musik nur Beiwerk.
Die Stadt begrüßte die Rücknahme der Maximalforderung – sie geht davon aus, dass der mediale Druck der vergangenen Tage zu groß geworden ist. Die deutliche Gebührenerhöhung hätte für viele Weihnachtsmärkte weitreichende Folgen gehabt.
Um keine Nachforderungen zu riskieren, hatten sich die Musiker in Soest bislang auf 93 gema-freie Weihnachtslieder beschränkt – meist Klassiker, die älter als 70 Jahre und damit gemeinfrei sind. Ab sofort dürfen endlich auch wieder neuere Lieder gespielt werden.