Gelsenkirchen (RS).

- An diesem Donnerstag macht Schalke-Coach Markus Weinzierl die Schotten dicht und bittet zum Geheimtraining.

Untrügliches Zeichen dafür, dass es nun wieder losgeht mit der Bundesliga und die Zeit der Testspiele vorbei ist. „Wir können es kaum abwarten“, sagt Torwart Ralf Fährmann vor dem Schalker Bundesliga-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt.

Durch die Olympia-Teilnahme einer deutschen Mannschaft startet die Bundesliga in diesem Jahr später als sonst in die neue Saison. Umso mehr lechzen jetzt alle nach dem ersten Spiel. Fährmann: „Die Vorbereitung war diesmal sehr, sehr lange. In der vergangenen Woche haben wir den Pokal hinter uns gebracht, und jetzt sind wir richtig heiß auf die Liga.“ Dass das 4:1 im DFB-Pokal beim Sechstligisten Villingen keine Glanznummer war, muss für Schalkes Torwart nichts heißen: „Im Pokal tut sich jeder immer noch ein bisschen schwer.“ Fährmann geht voller Optimismus in die Saison – er glaubt, dass die Mannschaft personell gut aufgestellt ist und fußballerisch auf einem verbesserten Niveau. „Es ist sehr viel verändert worden im Spielsystem und im Aufbau“, betont der 27-Jährige und verspricht: „Wir wollen einen anderen Fußball spielen als bisher.“ Das freilich hatte er vor einem Jahr auch schon gesagt...

Das Geheimtraining an diesem Donnerstag ist übrigens die erste nicht öffentliche Einheit unter Markus Weinzierl auf Schalke. Künftig wird der Breitenreiter-Nachfolger allerdings auch häufiger unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren lassen – bevorzugt vor den Spielen, um gewisse Abläufe einzuüben, die von den gegnerischen Spionen nicht erkannt werden sollen.

Goretzka noch ohneZweikämpfe

Der Einsatz von Schalkes Leon Goretzka am Samstag im ersten Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt ist noch keineswegs gesichert. Am Mittwoch absolvierte der Mittelfeldspieler, der sich bei den Olympischen Spielen an der Schulter verletzt hatte, nur ein individuelles Training an der Seite von Rekonvaleszent Sidney Sam. Die beiden Profis sprinteten um die Wette, griffen jedoch nicht ins Spielgeschehen der Mannschaft ein.
Manfred Hendriock