Es ist ein Balance-Akt: Einerseits fordern die Gesetzesänderungen auf Bundesebene – wie beim elektronischen Personalausweis – mehr Personal, weil sich die Bearbeitungszeiten verlängert haben; andererseits hat sich die Stadt dazu verpflichtet, den Haushaltsplan einzuhalten, in dem Einsparungen nun mal zentral verankert sind. Der Bürger fühlt sich als Verlierer, denn der Service ist für ihn momentan nur eingeschränkt verfügbar.

Natürlich ist es nicht zufriedenstellend, wie viel Planung und Zeit man investieren muss, um nach einem Fünf-Minuten-Termin wieder gehen zu dürfen. Aber auch die Stadt sieht sich überfordert mit den Anforderungen, die Land und Bund an sie stellen. Mehr Leistung, aber bitte mit weniger Angestellten – wie soll das funktionieren? Die Situation ist komplizierter als allein die Stadt verantwortlich zu machen; und die Sachbearbeiterin kann am wenigsten dafür.