Berlin (RS).

- Es ist ein unerwartetes Spitzenspiel. Wenn am Samstag Borussia Dortmund bei Hertha BSC antritt, dann spielt der Tabellenzweite gegen den Dritten. Wir haben mit dem Trainer der Berliner gesprochen: Pal Dardai.

Am Freitag wird Pal Dardai auf den Tag genau ein Jahr Trainer von Hertha BSC Berlin sein. Am 5. Februar 2014 löste er Jos Luhukay ab und übernahm die Berliner auf Tabellenplatz 17. Danach folgte ein bisher selten gesehener Aufstieg eines Klubs von einem Abstiegskandidaten zu einem Champions-League-Anwärter innerhalb von nur zwölf Monaten. Am Sonnabend (15.30 Uhr) empfangen Dardai und Hertha Borussia Dortmund zum Duell Dritter gegen Zweiter. Vor der Partie spricht der Ungar über den BVB und dessen Starstürmer Pierre-Emerick Aubameyang.


Herr Dardai, tabellarisch liegt Dortmund dicht neben Hertha, hat aber schon zehn Punkte Vorsprung. Was zeichnet diese Mannschaft aus?

Dortmund ist eine Topmannschaft mit wahnsinnig viel Qualität. Was die Schnelligkeit angeht, sind sie auf einem enorm hohen Level. Wir haben nur eine kleine Chance gegen sie, aber die müssen wir suchen. Jede Mannschaft hat Schwachstellen.

Im Hinspiel trat Hertha besonders defensiv mit einer Fünfer-Abwehrkette auf, verlor zwar 1:3, aber hatte zwischenzeitlich sogar Chancen auf einen Punkt. Ist das wieder Ihr Plan?

Mit dem Team aus dem Hinspiel kann man uns heute nicht mehr vergleichen. Wir waren mental noch nicht so stabil. Uns fehlten noch das Selbstvertrauen und einige andere Dinge. Heute haben wir genügend Selbstvertrauen. Deshalb werden wir auch sehr offensiv in dieses Spiel gehen und mit viel Mut. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.

Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang hat 20 Tore in 19 Spielen erzielt. Imponiert er Ihnen?

Ja. Er ist ein Spieler, mit einer ganz anderen Schnelligkeit als alle anderen. Auf ihn müssen wir besonders aufpassen. Wir müssen die Räume eng machen und aggressiver spielen als zuletzt. Aber meine Mannschaft hat schon bewiesen, dass sie das kann.