Unter den 16 Geheimdiensten der USA zählt die National Security Agency (NSA) zu den mächtigsten und teuersten. 1952 als Abhör- und Entschlüsselungsstelle der Streitkräfte gegründet, wertet die NSA weltweit elektronischen Datenverkehr aus. Glaskabelnetze, Internet- und Handydienste werden mit Spähsoftware, Abhörstationen, Nachrichtensatelliten und Großrechnern auf Schlüsseldaten durchsucht. Außerdem schützt die NSA mit ihren rund 33 000 Mitarbeitern die USA, ihre Banken- und Datennetze vor Cyberangriffen.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 waren die Befugnisse der NSA fast schrankenlos geworden. Der geflohene Computerspezialist Edward Snowden machte ihre Spionagepraxis 2013 öffentlich. Vor kurzem stimmte der US-Senat für eine Reform des Spionagegesetzes, die die Macht der NSA im Inland begrenzen soll. Die Spionage im Ausland ist von der Reform allerdings nicht betroffen.