Frankfurt/Main. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Deutsche Bahn haben sich bei ihren Tarifverhandlungen auf einige Zwischenergebnisse verständigt. Die Fortschritte sind allerdings gering - immerhin: zu Ostern soll nicht gestreikt werden.
Die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn kommen in kleinen Schritten voran. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zeigte sich nach der neunten Runde in Frankfurt am Mittwoch jedoch unzufrieden mit dem Verhandlungsverlauf. Es sei jetzt klar, "wo es noch strittige Punkte gibt, für deren Durchsetzung wir möglicherweise zum Streik aufrufen müssen", sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.
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In den Osterferien sind keine Arbeitsniederlegungen zu erwarten. Vorstand und Tarifkommission der EVG wollen am 14. April den Verhandlungsstand bewerten. Für den 23. April ist ein weiteres Treffen mit der Bahn in Frankfurt vereinbart.
Beide Seiten haben sich nach Angaben der Bahn auf einige Zwischenergebnisse verständigt. So solle künftig die Berufserfahrung von Arbeitnehmern bei der Eingruppierung stärker berücksichtigt werden. Die EVG verlangt sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro monatlich mehr für alle ihre Mitglieder. Im Januar hat die Gewerkschaft zudem eine Forderungsliste mit 16 Punkten vorgelegt. Darin geht es unter anderem um familienfreundliche Arbeitszeitregeln sowie um Schicht- und Dienstplanung. (dpa)