Essen. . Der Frühling naht. Mit unseren Tipps werden Garten und Balkon fit für die wärmeren Tage - und auch das Angrillen sollte gelingen.

Tiere gucken, den Garten aufpeppen, angrillen: Der Frühling naht. Hier ein paar Tipps, die draußen Spaß machen.

Frühjahrsputz im Garten

Wie die Wohnung, so braucht auch der Garten den Frühjahrsputz: „Als erstes sollte man altes Restlaub aus den Beeten entfernen“, rät Kreisgärtnermeister Thorsten König aus Herdecke. Mit den Schnittarbeiten darf begonnen werden, sobald die Forsythien blühen – sagt eine alte Gärtnerregel. Sobald der Boden durch die Sonneneinstrahlung etwas aufgewärmt ist, empfiehlt sich eine Grunddüngung. Der Boden sollte außerdem gelockert werden, damit er genug Sauerstoff aufnehmen kann.

Erste Gefäße dürfen ebenfalls bepflanzt werden: „Stiefmütterchen, Narzissen oder Tulpen vertragen auch noch ein paar Minusgrade in den Morgenstunden“, sagt Thorsten König.

Wer Nützlinge in den Garten holen möchte, kann Insektenhotels aufstellen und Nistkästen anbringen – einen auf 100 Quadratmeter Gartenfläche. „Meisen fressen besonders gern Läuse“, so der Experte. Und für alle Grillfans hat er auch noch einen Tipp: „Die ausgeglühte Asche ist gut für den Boden“ – also ab damit auf die Beete.

Angrillen

Wer noch keine Asche für die Rabatten im Garten hat, kann das Wochenende nutzen, um endlich wieder den Grill anzufeuern. Ein paar Dinge sollten aber beachtet werden. „Wenn der Grill über den Winter eingemottet war, sollte er zuvor gründlich gereinigt und alle beweglichen Teile geölt werden“, sagt Tobias Dannappel, Geschäftsführer der Agentur Grillkonzept in Wattenscheid. „Vor allem sollte der Grill vorher einmal kräftig brennen, damit mögliche Rückstände beseitigt sind.“ Bei Gasgrills sollte für ein ungetrübtes Röst-Vergnügen zudem überprüft werden, ob sich im Winter etwas festgesetzt hat. Aber was kommt 2015 auf den Rost? „Auch beim Grillen heißt der Trend: bewusster essen“, sagt Grill-Experte Dannappel. Immer mehr Freiluft-Köche bevorzugen hochwertiges Fleisch, greifen zu regionalen Produkten und zu Grillgut mit der Vorsilbe „Bio“. Allerdings geht’s auch fleischlos. Dannappel empfiehlt Gemüsespieße oder gefüllte Riesenchampignons mit Parmesan und Crème fraîche. Und auch der Nachtisch kommt vom Grill: Einfach Ananas-Scheiben mit braunem Zucker bestreuen. „Es bildet sich beim Grillen dann eine Kruste wie bei einer Crème brûlée“, sagt Dannappel.