Havanna. Kuba steht noch auf der US-Liste sogenannter Terrorsponsoren. Bleibt es dabei, wird das diplomatische Konsequenzen haben, so ein Regierungsvertreter.
Für einen diplomatischen Neustart mit den USA will das sozialistische Kuba von der US-Liste der sogenannten staatlichen Terrorsponsoren gestrichen werden. Anderenfalls mache die Wiederaufnahme bilateraler Beziehungen keinen Sinn, sagte ein ranghoher Vertreter des kubanischen Außenministeriums am Mittwoch in der Hauptstadt Havanna. Am Freitag soll der Diplomat an neuen Gesprächen mit den USA in Washington teilnehmen.
Der Karibikstaat wird seit 1982 auf der US-Liste der staatlichen Terrorismus-Sponsoren geführt. Auf dem Index stehen auch der Iran, der Sudan und Syrien. Beobachter erwarten, dass Kuba im Zuge der US-Annäherung bald von der Liste genommen wird.
Beide Länder hatten Mitte Dezember überraschend angekündigt, dass sie ihre diplomatischen Beziehungen nach mehr als 50 Jahren normalisieren wollen. Die Verhandlungen dazu wurden im Januar in Havanna aufgenommen.