Berlin. Bei der 65. Berlinale sind rare Schätze zu sehen: “Berlinale Classics“ heißt die Reihe, die eine Auswahl digital bearbeiteter Klassiker vorstellt.
Ein Stummfilm-Klassiker, eine Milieustudie aus Ostberlin und ein feministisches Werk sind digital restauriert worden und werden auf der 65. Berlinale (5.-15. Februar) gezeigt. Die Reihe Berlinale Classics stelle eine Auswahl von Filmen vor, die neu bearbeitet wurden, teilten die Internationalen Filmfestspiele Berlin am Freitag mit. Das Programm der Reihe soll Mitte Januar bekanntgegeben werden.
Das Eifersuchtsdrama "Varieté" von Regisseur E. A. Dupont mit dem Oscar-Preisträger Emil Jannings in der Hauptrolle wurde auf der Grundlage von zwei Originalen restauriert, die in der Library of Congress in Washington sowie im Filmarchiv Austria lagern.
In "Jahrgang 45" zeichnet Regisseur Jürgen Böttcher das Lebensgefühl junger Menschen im Prenzlauer Berg der sechziger Jahren nach. Der einzige Spielfilm des Dokumentarfilmers Böttcher gehörte zu zwölf DEFA-Spielfilmen, die 1965/1966 von der DDR verboten wurden. Der Spielfilm "9 Leben hat die Katze" von Ula Stöckl von 1968 gilt als Meilenstein der feministischen Filmgeschichte in Deutschland. (dpa)