Prag. Deutschlands Nummer zwei gegen die tschechische Nummer eins: Mit dem Duell zwischen Andrea Petkovic und der zweimaligen Wimbledonsiegerin Petra Kvitova wird am Samstag das Endspiel im Fed Cup eröffnet. Diese Konstellation hat den deutschen Tennis-Damen bislang Glück gebracht.

Die deutsche Nummer zwei Andrea Petkovic bestreitet im Fed-Cup-Finale in Tschechien das Eröffnungseinzel. Die 27 Jahre alte Tennisspielerin aus Darmstadt trifft am Samstag (13.00 Uhr/Sat.1) in Prag auf die zweimalige Wimbledonsiegerin und Weltranglisten-Vierte Petra Kvitova. Anschließend stehen sich Angelique Kerber und Lucie Safarova gegenüber. Das ergab die Auslosung am Freitag im Rathaus der tschechischen Hauptstadt.

Am Sonntag stehen sich zunächst die beiden Spitzenspielerinnen Kerber und Kvitova gegenüber. Für das vierte Einzel sind Petkovic und Safarova vorgesehen. Im Doppel sind Sabine Lisicki/Julia Görges und Lucie Hradecka/Andrea Hlavackova nominiert. Änderungen sind am Sonntag bis eine Stunde vor Spielbeginn noch möglich.

"Wir sind heilfroh, dass es so ausgelost wurde"

"Wir sind heilfroh, dass es so ausgelost wurde", sagte Petkovic und verwies auf die Spiele der Vergangenheit: "Es war bislang ein gutes Omen. Wir sind beide sehr erleichtert."

Bei den Erfolgen in diesem Jahr in der Slowakei und Australien haben Petkovic und Kerber jeweils ihre Einzel in genau dieser Konstellation gewonnen. Petkovic eröffnete, Kerber bestritt das zweite Match. "So ist es besser. Wenn ich zuerst bei Angie zuschauen müsste, würde ich zu viel Energie verlieren. Wir haben uns damit ganz gut arrangiert", sagte Petkovic.

Die deutschen Tennis-Damen mit Bundestrainerin Barbara Rittner streben ihren dritten Titel in dem Mannschaftswettbewerb nach 1987 und 1992 an. Gastgeber Tschechien gilt aber nicht zuletzt aufgrund des Heimvorteils als leicht favorisiert. "Wir freuen uns darauf und haben gleichzeitig Respekt davor. Ich hoffe, dass wir das in positive Energie umwandeln können", sagte Rittner am Freitag.

Auch die direkten Vergleiche lassen durchaus Hoffnungen auf eine Überraschung zu. Petkovic hat sowohl gegen Kvitova (4:3) als auch gegen Safarova (4:2) eine positive Bilanz. Kerber führt gegen Safarova (1:0) und liegt gegen Kvitova leicht hinten (2:3). (dpa)