Essen. Die Feuerwehr hat die Einsätze im Stadtgebiet abgearbeitet. Die Bundespolizei meldete: Baum fällt auf Gleis in Dellwig. Ein Zug wurde evakuiert.

Das Sturmtief „Emir“ hat in Essen keine wirklich großen Schäden hinterlassen, ist weitergezogen und die Feuerwehr Essen hat alle wetterbedingten Einsätze abgeschlossen. 75 waren es stadtweit, sagte deren Sprecher Christian Schmücker am Freitagmorgen, während die Bundespolizei einen weiteren nachmeldete: Ein umgefallener Baum blockierte am Donnerstag gegen 5.20 Uhr die Bahnstrecke in Essen-Dellwig. Der Zug wurde beschädigt und evakuiert, die Reisenden in der Regionalbahn 35 blieben unverletzt.

Einsatzkräfte der Bundespolizei brachten die Fahrgäste zu einer angrenzenden Straße. Von dort beförderten sie bereitgestellte Taxen zum Hauptbahnhof. Die Evakuierung war gegen 7.30 Uhr abgeschlossen. Anschließend wurde der umgefallene Baum beseitigt und der Zug abgeschleppt. Es kam zu erheblichen Verzögerungen des Bahnbetriebs.

Bis kurz vor 12 Uhr am Donnerstag hatte die Feuerwehr-Leitstelle an der Eisernen Hand bereits 46 wetterbedingte Einsätze gezählt. Über das Stadtgebiet verteilt waren es vor allem umgestürzte Bäume, die Autos wie Gebäude demolierten und herabgefallene Äste, die kleinere Straßen oder Zufahrten versperrten und ebenfalls beseitigt werden mussten. Die ersten Meldungen waren bereits in der Nacht eingegangen.

Es wurde bislang niemand verletzt

Unter anderem beschädigte ein Baum an der Erasmusstraße in Freisenbruch mehrere Autos, am Schacht Jakob in Heisingen erwischte es auf ähnliche Weise ebenfalls einen geparkten Wagen. Baum auf Auto hieß es auch am Sonnenhang in Burgaltendorf. Ein großer Ast krachte an der Steeler Straße auf drei Fahrzeuge.

„Im stillen Winkel“ auf der Margarethenhöhe fiel eine Birke um und gegen ein Wohnhaus, an der Eligiushöhe in Steele beschädigte ein umstürzender Baum ein Dach und am Mühlenhang in Burgaltendorf warf der Wind ein Trampolin auf die Straße. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden. Verletzt wurde niemand, sagte der Feuerwehrsprecher.

Am Mittag zog „Emir“ weiter in Richtung Münsterland

Da sich die Lage am Donnerstagmittag entspannte und nach Einschätzung von Wetterexperten „Emir“ weiter in Richtung Münsterland zog, rückten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr nach und nach wieder ein. Die Leitstelle, die vorsorglich mit zusätzlichem Personal aufgestockt worden war, um die eingehenden Anrufe abarbeiten zu können, ging wieder zurück in ihren Regelbetrieb.