Kreis Wesel. Verletzte Personen, beschädigte Autos und Telefonleitungen: Ausläufer des Sturmtiefs „Emir“ hielten Polizei und Feuerwehr im Kreis Wesel auf Trab.
Drei leichtverletzte Personen, umgestürzte Bäume sowie mehrere beschädigte Autos und Telefonleitungen – so lautet die Bilanz, nachdem Ausläufer des Sturmtiefs „Emir“ (international bekannt als Ciarán) auch den Kreis Wesel gestreift haben. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren vor allem bis zum Freitagmorgen mit den Auswirkungen beschäftigt. Die Polizei zählte bis 1.15 Uhr insgesamt 48 Einsätze, die Feuerwehr rückte laut eigener Aussage zu 55 Gefahrenstellen aus.
Sturmtief im Kreis Wesel: Amtliche Warnung noch bis Freitagnachmittag
Hauptsächlich sei es um umgestürzte Bäume, Äste auf der Fahrbahn oder umgekippte Baustellenabsperrungen quer durch das Kreisgebiet gegangen, so die Kreispolizei. „In Dinslaken, Moers, Schermbeck und Voerde wurden insgesamt vier Fahrzeuge durch umgestürzte Bäume beschädigt. Hierbei entstanden lediglich Sachschäden. In Sonsbeck und Xanten beschädigten umgestürzte Bäume Telefonleitungen. Ein Fahrradfahrer in Voerde zog sich durch einen herunterfallenden Ast eine Kopfplatzwunde zu“, meldet die Polizei. Bereits am Donnerstagvormittag hatte sich ein Autofahrer in Rheinberg leichte Verletzungen zugezogen, nachdem ein Baum wegen des Sturms auf seinen Wagen gestürzt war.
Seit etwa 2 Uhr morgens am Freitag habe es keine sturmbedingten Einsätze mehr gegeben, sagte die Polizei am Freitag auf Nachfrage. Bei der Feuerwehr kehrte am Freitagvormittag Ruhe ein. Laut Deutschem Wetterdienst ist aber noch nicht mit einer gänzlichen Wetterberuhigung zu rechnen. Aktuell hat der DWD eine amtliche Warnung der Stufe eins von vier ausgegeben, die bis 16 Uhr aktiv ist. Demnach muss mit Windböen mit Geschwindigkeiten um 55 Kilometern pro Stunde gerechnet werden. Noch am Donnerstag hatte der Deutsche Wetterdienst für den Kreis Wesel eine amtliche Warnung der Stufe zwei von vier herausgegeben und vor Sturmböen zwischen 60 und 70 Kilometern pro Stunde gewarnt.