Berlin. Der schwedische Möbelriese Ikea verspricht seinen Kunden Aufbauen ohne Werkzeug. Was dahinter steckt – und was es wirklich bringt.
Entnervt den Aufbau beenden und lieber doch den Fachmann rufen? Der schwedische Möbelriese Ikea verspricht seinen deutschen Kunden nun, dass Frusterlebnisse bei der Schrankmontage der Vergangenheit angehören sollen. Wie das? Stecken statt schrauben – und falten.
Die Verbesserungen beim Aufbau rollt Ikea zunächst bei den sogenannten Pax-Kleiderschränken aus. Das Möbelstück wird in der neuen Variante mit einem faltbaren Rahmen ausgeliefert. Das soll laut Ikea-Mitteilung die vertikale Montage ermöglichen. Kunden müssen den Pax also „nicht länger am Boden aufbauen und anschließend aufstellen“, so das Unternehmen am Montag. Vor allem in kleinen Räumen mit weniger freier Bodenfläche und möglicherweise niedriger Deckenhöhe kann das ein Vorteil sein.
Ikea wagt Versprechen: Komponenten zusammenstecken – schon steht der Schrank
Mit der Falt-Konstruktion soll Ikea zufolge auch die für die Montage nötige Zeit deutlich sinken: „Die Komponenten werden in nur 20 Minuten zusammengesteckt – es ist kein Werkzeug erforderlich, es sind nur noch 14 anstelle von 22 Montageschritten notwendig und anstelle von 105 gibt es nur noch 23 Beschläge“, so die Schweden.
Auch für das oftmals nervige Montieren der Türen verspricht Ikea seinen Kundinnen und Kunden Entlastung. Der Öffnungs- und Schließmechanismus sei in die Schiene integriert worden. „Auch durch diese Neukonstruktion gelingt die Montage und Demontage jetzt noch schneller und einfacher“, heißt es in der Mitteilung.
Schrank kein Fall mehr für den Sperrmüll
Das Möbelstück soll zudem länger halten und auch mehrfache Umzüge besser überstehen. Ikea zufolge sind die Pax-Kleiderschränke mit dem neuen Aufbausystem ab sofort erhältlich. In Deutschland ist Ikea der größte Möbelhändler und beschäftigt fast 19.500 Menschen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/2023 (bis Ende August) hatte Ikea Deutschland die Umsatzeinbußen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Der Erlös wuchs nach Unternehmensangaben um 13,3 Prozent auf gut 6,4 Milliarden Euro.
Die Zahl der Besucher in den Einrichtungshäusern stieg bundesweit um rund 11 Prozent auf 81,8 Millionen. Der Rekord von etwa 97 Millionen Besuchern von vor der Pandemie wurde aber verfehlt.
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