Mit einem von Schülerinnen des Berufskollegs Moers entwickelten Konzept möchte das Team des Weseler Mehrgenerationenhauses einheitlich für seine Angebote werben.

Eltern-Kind-Heim St. Josef? Sozialdienst Katholischer Frauen? Mehrgenerationenhaus? „Ständig werden wir gefragt, wer oder was wir denn nun eigentlich sind”, berichtet Ilka Goßens, Koordinatorin in der Einrichtung an der Straße Am Birkenfeld. Die richtige Antwort lautet „Alles das”. Dass diese Antwort aber für viele Menschen sehr verwirrend ist, können Ilka Goßens und ihre Kollegen nur zu gut verstehen. Aus diesem Grund haben sie einen einheitlichen öffentlichen Auftritt entwickeln lassen, der für Klarheit sorgen soll.

Über den Kreis haben die Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses Kontakt zum Moerser Berufskolleg für Technik hergestellt. In einem Wettbewerb erarbeiteten dort Oberstufenschüler in der Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten Konzepte, die den Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) als Träger und die bundeseinheitliche Idee des Mehrgenerationenhauses berücksichtigen, das „St. Josef-Haus” aber in den Hintergrund treten lassen. „Wir haben als Eltern-Kind-Heim St. Josef angefangen”, sagt Ilka Goßens. „Aber mittlerweile sind wir viel mehr als das. Es wird Zeit, dass das auch in den Köpfen der Menschen ankommt.”

Acht Gruppen mit je fünf Schülern entwickelten Konzepte. Das Siegerteam – bestehend aus Julia Sebastian, Joanna Mitriginow, Ricarda Artmann, Tanja Mertzen und Nina Schulten – stellten ihren Entwurf gestern vor. Die Mädchen haben sich für ein bewusst schlichtes Konzept entschieden. Auf Briefpapier, Visitenkarten, der Website und Flyern platzierten sie oben links das Logo des Mehrgenerationenhauses, rechts oben das SKF-Logo. Zur Wiedererkennung ziert all diese Dinge eine farbliche Leiste.

Dieses Konzept wird nun von einer Voerder Agentur weiterentwickelt und soll in wenigen Wochen neue Broschüren zieren, wie Goßens verrät. „Darin werden unsere Angebote gebündelt dargestellt. Hoffentlich kommt das dann ohne Verwirrungen bei den Interessierten an.”