Margarete Funken-Schneider ist neue Direktorin und damit Nachfolgerin von Renate Nabbefeld-Kaiser.
Wesel. In ihrem neuen, großen Büro fehlt die persönliche Note. Die privaten Bilder hängen nicht an der Wand. Noch nicht. Kein Wunder – schließlich war es gestern für Margarete Funken-Schneider der erste Tag im Weseler Amtsgericht.
Sie schüttelte viele Hände, wurde beglückwünscht und mit offenen Armen empfangen: Die Richterin, die seit zehn Jahren in Wesel wohnt, ist neue Direktorin des Amtgerichts. Nach dem Abschied von Renate Nabbefeld-Kaiser in Richtung Duisburg im November 2008 war die Stelle fast ein halbes Jahr lang unbesetzt.
Nach einer Besprechung und einer inoffiziellen Amtseinführung am Vormittag – die offizielle soll in einigen Monaten folgen – machte Margarete Funken-Schneider am Nachmittag einen großen Rundgang durchs Haus. „Ich möchte möglichst schnell viele Mitarbeiter kennenlernen, sie sollen mit meinem Namen ein Gesicht zuordnen können. Das ist aber nicht leicht bei einer Behörde mit knapp hundert Beschäftigten”, so die 48-Jährige, die Wesel als „Wunschstelle” bezeichnet.
Bis zur vergangenen Woche war Funken-Schneider als stellvertretende Direktorin im Duisburger Amtsgericht tätig und hat dort – wie das Leben so spielt – mit ihrer Vorgängerin Renate Nabbefeld-Kaiser zusammengearbeitet.