Thema Verkehr. Am 3. Oktober fuhren bei schönem Wetter knapp 1000 Motorräder mehr oder weniger schnell, aber laut, auf der L 480 (Hamminkelner Straße) durch Brünen. Die weitere zusätzliche Verkehrsbelastung, verursacht durch die Kirmes auf der B 70 in Brünen, fiel bei dieser Motorradschwemme kaum ins Gewicht. Lärm, Dreck und Verkehrsunsicherheit war angesagt, wie mittlerweile an jedem regenfreien Wochenende beziehungsweise Feiertag. Polizei war weit und breit nicht präsent.
Als Anwohner der Hamminkelner Straße in Brünen hören wir diesen krankmachenden Lärm, trotz nachträglich eingebauter Schallschutzfenster, in jedem Raum unseres Hauses. 1977, vor dem Kauf unseres Grundstückes, teilten uns Mitarbeiter der Stadt Hamminkeln mit, dass wir bedenkenlos hier bauen könnten, da in „Kürze“ eine Umgehungsstraße gebaut wird.
Verantwortlich ist die Stadt für diese Misere, die nicht nur in der Vergangenheit gegen eine Brüner Umgehungsstraße votierte, sondern noch einen „draufsetzte“, indem sie sich zwei Jahre nach der Eröffnung des Bikercentrums in Hamminkeln, dieses im Nachhinein von der Mehrzahl der Ratsmitglieder genehmigen ließ.
Hier wurde zukunftsträchtig an die Gewerbesteuer gedacht, nicht aber an die Gesundheit und die daraus resultierende mangelhafte Lebensqualität der Bürger, die außer hochkarätigem Lärm und Schmutz nichts abbekommen.
Ein persönlicher Brief mit Bitte um Reduzierung dieser Lärmquellen an den Landrat (keine Antwort), an den Hamminkelner Bürgermeister (Eingang wurde bestätigt) um Geschwindigkeitsbegrenzungen im Ortskern Brünens, ein Durchfahrverbot für Kräder an Wochenenden und Feiertagen sowie sonstige Maßnahmen, unter anderem Umgehungsstraße, brachten bisher nichts.
Weitere schallschützende Maßnahmen können unsererseits nur erwirtschaftet werden, durch Einsparungen der Grundsteuer.
Anmerken möchten wir noch, dass an trockenen Wochenenden oder anderen schönen Tagen ein Aufenthalt in unserem Garten ohne Hörschutz nicht möglich ist.