Wesel. .
Es hat sich einiges verändert, entlang der Büdericher Umgehungsstraße und darüber hinaus. Das stellt auch der Büdericher Willi Scholten fest und hat deshalb einen Brief an Bürgermeisterin Ulrike Westkamp sowie weitere Politiker geschickt. Darin geht es um die Kreuzung bei Ginderich, dort, wo die Firma Imgrund ihren Sitz hat. „Todeskreuzung“ nennt Scholten den Bereich und verweist auf einen Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten. Außerdem macht er darauf aufmerksam, dass der gesamte Verkehr aus Perrich und Werrich nun zusätzlich über diese Kreuzung fließt.
„Viele Schulkinder mit Rädern und Fußgänger pendeln täglich über die Verkehrsinsel im Kreuzungsbereich der immer stärker frequentierten Xantener Straße“, hat Scholten beobachtet. Vor dem Bau der Überführungsbrücke Perricher Weg über die B58n sei etwa ein Viertel des Verkehrs aus Ginderich, Perrich und Werrich über den Perricher Weg nach Büderich oder Wesel gefahren. Jetzt sei der Verkehr hier fast gänzlich eingestellt.
Damit die gefährlichen Situationen eingedämmt werden, möchte Scholten, dass eine Ampel installiert wird, die auf Anforderung des Querverkehrs reagiert und damit Dauergrün für die L 460 bedeuten würde. Aus Richtung Xanten soll zudem eine Linksabbiegespur nach Ginderich errichtet werden.
Kein Unfallschwerpunkt
Die Stadtverwaltung hat nach dem Schreiben erneut Kontakt mit der Kreispolizeibehörde Wesel und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW aufgenommen. Während die Antwort vom Landesbetrieb noch aussteht, teilte die Polizei mit, dass es am 6. Juni an besagter Kreuzung einen Verkehrsunfall mit zwei leicht verletzten Autofahrern gegeben habe. Ansonsten sei der Bereich seit zwei Jahren unauffällig, einen Unfallschwerpunkt gebe es hier nicht. Helmut Kluthe von der Stadtverwaltung ist sich sicher, dass der Landesbetrieb keine Ampel befürworte, solange dies so sei.
Das Thema hat bereits mehrmals den Ausschuss für Sicherheit, Bürgerdienste und Verkehr beschäftigt, ohne dass etwas verändert wurde. Zuletzt war dies vor zwei Jahren der Fall.