Schermbeck. . In Schermbeck wird ein Stück Wald und Heide in den ursprünglichen Zustand versetzt. Kiefern und Traubenkirschen weichen Eichen und mageren Heidewiesen. Barbara Hendricks informierte sich
Es kommt nicht oft vor, dass sich jemand aus Berlin in der Wacholderheide sehen lässt. Entsprechend herzlich fiel der Empfang gestern für die Bundesministerin für Umwelt, Naturschtuz, Bau- und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks (SPD): Landrat Ansgar Müller begrüßte sie ebenso wie Schermbecks Bürgermeisterkandidat Ralph Brodel und weitere Parteikollegen. Michael Fastring, sachkundiger Bürger, stellte das P
Das Projekt
Life plus ist ein Projekt der Europäischen Union. Bis 2016 fließen knapp 3,3 Millionen Euro dafür in die Region. Partner sind der Regionalverband Ruhr (RVR),die Biologische Station Wesel, der Kreis Wesel, die Stadtwerke und der Landesbetrieb Wald und Holz.
Ein Naturerlebnispfad soll später auswärtigen Besuchern erklären, was die Wacholderheide so wertvoll macht.
rojekt „Bodensaure Eichenwälder mit Mooren und Heiden“ vor: Die rund zwölf Hektar umfassende Wacholderheide soll um vier Hektar erweitert werden: Alte Kiefern, in den vergangenen Jahrzehnten wegen ihrer Wirtschaftlichkeit hier angesiedelt, sollen weichen. Ebenso die Traubenkirsche, die die heimische Flora verdrängt. Eichen und Heidelandschaft sollen hier die Heimat der Schlingelnatter - „die ist überhaupt nicht gefährlich’ - und der Zauneidechse vergrößern und sichern.
Hendricks verdeutlichte, wie wichtig der Naturschutz sei: „Wir wollen den Anteil an Wildnis von einem auf zwei Prozent aufstocken“, erläuterte sie, davon sollen fünf Prozent Wald sein. Gemeint sind Flächen, die völlig sich selbst überlassen werden. Es sei für das Klima auch wichtig, trocken gefallene Moore wiederzubeleben. Hendricks warb für den Vertragsnaturschutz - Landwirte erhalten Ausgleich für geschützte Flächen. Der Mensch profitiere von der intakten Natur, doch nicht nur das. „Die Natur ist ein Wert für sich.“