Wesel. . Tourismus und Finanzen sind zwei zentrale Themen im der Weseler CDU. Schon seit drei Jahren sei man mit dem Programm beschäftigt, sagt Bürgermeisterkandidat Jürgen Linz, auch unter Einbeziehung der Bürger sowie der Parteimitglieder.
„Weil Wesel mehr kann“ - so lautet der Slogan der CDU im Kommunalwahlkampf. In einem Heft haben die Christdemokraten ihr Wahlprogramm zusammengestellt, das auch die Kandidaten in den einzelnen Wahlbezirken abbildet. Schon seit drei Jahren sei man mit dem Programm beschäftigt, sagt Bürgermeisterkandidat Jürgen Linz, auch unter Einbeziehung der Bürger sowie der Parteimitglieder.
„Man kann es natürlich nicht allen recht machen,“ ist sich Linz bewusst, doch „die Leute sollen wissen, wofür wir stehen.“ Das ist zum Beispiel ein Jugendgästehaus im Bereich der Aue unter der Überschrift „Wesel, erholen im Grünen“. Denn die CDU bekennt sich zum Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor, er sei eine zentrale Aufgabe. Eine naturverträgliche Entwicklung soll in enger Abstimmung mit den Bürgern erfolgen. Auch der Jollenhafen am Auesee wird hier aufgeführt, Privatinitiativen in Bislich - Thema Hausboote - sollen laut CDU-Stadtverbandsvorsitzendem Dr. Heinzgerd Schott schneller umgesetzt werden. Er verweist darauf, dass man sich verstärkt für die Dörfer einsetzen möchte und kommt auf die bevorstehende Schließung der Gindericher Grundschule zu sprechen: „Wenn die Bürgermeisterin nur mal zehn ihrer Gespräche in Ginderich führen würde, könnte sie hören, was dort angerichtet wurde.“
Geschenke und ein Fest auf der alten Bundesstrasse
Eier zu Ostern und Rosen zum Muttertag - beides wird die CDU an ihren Infoständen an den Samstagen verteilen.
Am 17. Mai steigt in Büderich auf der ehemaligen B 58 zwischen Sparkasse und Ampel ein Straßenfest mit vielen Büdericher Vereinen - gefeiert wird die neue Umgehungsstraße.
Für die Veränderungen auf dem Land wolle man Konzepte entwickeln, heißt es, und sich beispielsweise Gedanken darüber machen, was aus dem leer stehenden Schulgebäude wird - Stichwort Bürgerhaus.
Auch der Klimaschutzmanager soll kommen, aber nicht allein für Wesel, sondern kommunenübergreifend, um Geld zu sparen. Schließlich müsse der Neue ausgelastet sein. Das Thema Finanzen stehe im Übrigen ganz oben. Und so seien Forderungen wie die nach einem Stadtentwickler nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden, weil frei werdende Positionen neu besetzt und keine neuen Stellen geschaffen würden.
Radtouren und Familienfest
Wichtig seien zudem Vereine und das Thema Ehrenamt. Ein Ehrenamtstag reiche da nicht aus. Auf jeden Fall möchte man den Beschluss, Mieten für städtische Räume von Vereinen zu fordern, zurücknehmen.
Sportlich wird sich der Bürgermeisterkandidat am 11. und 13. Mai zeigen. Dann gibt es Fahrradtouren, die ihn am Ende durch alle Ortsteile geführt haben. Zuvor erhalten alle Haushalte eine Fahrradkarte mit Tourenvorschlägen.
Als offiziellen Auftakt zum Straßenwahlkampf nennt die CDU ihr Familienfest am Berliner Tor. Es findet am Samstag, 26. April, von 10 bis 14 Uhr statt. Dann ist dort nicht nur Jürgen Linz anzutreffen, sondern auch alle Ratskandidaten sind vor Ort. Firmenbesuche, Gesprächsrunden und Stadtrundgänge, die bereits begonnen haben, laufen weiter bis zur Wahl am 25. Mai.