Wesel. . Kabarettistin Lioba Albus ist für ihre Paraderolle der Mia Mittelkötter mit dem Eselorden ausgezeichnet worden. Eingebettet in ein mehr als vierstündiges Programm verlieh ihr Bürgermeisterin Ulrike Westkamp den Orden mit der Begründung: Mia hat das Sauerland und die Welt mit Humor missioniert.

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Die sind mutig, die Weseler. Die verleihen ihren traditionellen Eselorden an eine Frau aus dem Sauerland. Das wundert sogar die Preisträgerin. Doch Lioba Albus, in ihrer Paraderolle der Mia Mittelkötter, verteilte gleich Komplimente ans Närrische Parlament und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp: „Dass Sie sich solche Eselei zutrauen...“

Den Orden hat sich Mia Mittelkötter redlich verdient, bescheinigte ihr die Bürgermeisterin. Mia habe nicht nur das Sauerland und die Welt mit ihrem Humor missioniert, sondern sie bereichere auch die Riege der Eselordenträger um eine weibliche Note. Denn in diesem Bereich schwächele in Wesel die Frauenquote. Ansonsten könne man sich über zu wenig Frauen nicht beklagen. Selbst im Karneval hätte mit Prinzessin Anne I. eine Frau alleine das Sagen, reimte Ulrike Westkamp, die mit einer Krähe auf der Schulter die Bühne betrat und so den Bogen zur Tierwelt schlug.

Die Krähenplage in Büderich machte sie kurz zu ihrem Thema und versicherte den über 1000 Besuchern in der Niederrheinhalle, dass es die Büdericher wirklich schwer hätten. „Andauern fällt jemand über sie her. Ob Napoleon oder die Krähen, ist doch egal, die Folgen sind auf jeden Fall ziemlich fatal. Sollte sich eine Krähe zurück auf den Marktplatz wagen, werden die Büdericher sie garantiert bei Gericht verklagen.“

Ein mehr als vierstündiges Programm umrahmte die Verleihung des 38. Eselordens, bei dem vor allem die Weseler Karnevalsvereine beeindruckend präsentierten, dass sie sich auf die fünfte Jahreszeit ausgezeichnet vorbereitet haben. Rosenmontag kann kommen...