Schermbeck. . Das Netzwerk Schermbeck wächst und wächst. Neue Angebote starten in dieser Woche, die Aktiven singen, musizieren, arbeiten am Computer. Mal bewegen sie sich, mal machen sie es sich gemütlich.
Im Café klirren die Löffel. Es wird gelacht, gequatscht, gekichert, während im Nebenraum konzentrierte Stille herrscht. Die Frauen und Männer wollen lernen, mit ihren Computern und den dazugehörigen Programmen umzugehen. Jeder, der hier ist, hat ein eigenes Interesse, aber eins wollen sie alle: Nicht alleine sein. Und damit hat das Netzwerk Schermbeck, das sich 2009 gegründet und kürzlich umstrukturiert hat, bereits sein Ziel erreicht. Was aber nicht bedeutet, dass sich die Netzwerker auf ihrem Erfolg ausruhen. Im Gegenteil.
Interessierte willkommen
So starten in dieser Woche bereits zwei neue Gruppen. Gestern trafen sich zum ersten Mal die Computer-Neulinge unter der Leitung von Michael Giel, um den Umgang mit dem technischen Gerät zu erlernen. Eine Computergruppe gab es bereits, doch die Teilnehmer sind in ihrem Wissen und Können schon etwas fortgeschritten. Neu ist auch eine Mundorgel-Gruppe, die sich am heutigen Donnerstag um 15 Uhr zum ersten Mal im evangelischen Gemeindehaus an der Kempkesstege trifft. Bislang hat Gruppenleiter Adolf Klammer sieben Interessierte um sich versammelt, weitere können gern dazu stoßen. Die Männer und Frauen ab zirka 55 Jahre möchten Wander-, Schellack-Platten-Lieder und andere singen. Alexander Bardow begleitet die Hobbysänger dabei auf dem Akkordeon.
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Bardow ist auch Mitglied einer weiteren, recht neuen Gruppe, dem Netzwerk-Quartett. Dazu gehören außerdem Egbert Hausberg am Schlagzeug, Werner Bischoff und Willi Braick (beide an der Gitarre). Das Quartett hatte seinen ersten Auftritt bei der Weihnachtsfeier des Netzwerkes im Dezember. Die Gruppe trifft sich montags nach Absprache. Auch hier sind Mitspieler willkommen, wenngleich sich das Quartett dann zum Beispiel in Terzett umbenennen müsste, scherzt Pfarrer Dieter Hofmann, der kommissarische Leiter des Netzwerks.
Insgesamt sind die Angebote des Netzwerks gut besucht, bilanziert Hofmann. Rund 220 Teilnehmer gebe es monatlich in 22 Gruppen. „In meiner Gymnastikgruppe habe ich 37 Leute“, sagt die Gruppenleiterin Kerstin Andres nicht ohne Stolz. Aber auch das Café Schorsch, das jeden Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr im Gemeindehaus an der Kempkesstege stattfindet, ist beliebt. Rund 25 Frauen und Männer sind hier Woche für Woche, treffen sich mit ihren Stammtischen, plaudern, schließen Freundschaften und verlieben sich sogar, wie Café-Organisatorin Karin Klosterköther mit einem strahlenden Lächeln verrät. „Amors Pfeil hat getroffen“, sagt sie.