Hamminkeln. . Mitinhaberin und Geschäftsführerin Angelika Patt vom „Haus Elmer“ in Marienthal schaut zusammen mit ihrem Team positiv in die Zukunft. Nach erfolgreichen Wochen können alle während der Betriebsferien ein bisschen durchatmen

Die Sonne des Vormittags leuchtet auf „Haus Elmer“. Ein Eindruck mit Symbolkraft. „Wir haben eine gute Bilanz gefahren“, freut sich Angelika Patt und schaut auf die vergangenen Wochen zurück.

Für die Mitarbeiter des Marienthaler Hotels und Restaurants gab’s im Dezember jede Menge zu tun. Ein gutes Weihnachtsgeschäft und ein schon lange zuvor ausgebuchtes Silvesterprogramm haben alle Beteiligten dafür belohnt. „Die Gäste waren sehr zufrieden und wir haben rundum ganz viel Zuspruch erfahren.“ Kein Wunder, dass sich alle nach schwierigen Zeiten auf eine kleine Atempause freuen. Bis zum 20. Januar sind Betriebsferien. Der Tagungsbereichs läuft allerdings weiter.

So kann auch Angelika Patt ein bisschen durchpusten. Was aber für die Mitbesitzerin und Geschäftsführerin des Romantikhotels „Haus Elmer“ nicht bedeutet, die Hände in den Schoß zu legen.

Kraftakt

Denn in den vergangenen Monaten blieb ihr keine Zeit, sich beispielsweise um kulturelle Veranstaltungen und Angebote zu kümmern. Sie steckte ihre ganze Kraft in die Fortführung des Betriebs, der weit über die Grenzen Marienthals hinaus einen klangvollen Namen hatte. Und sie ist ganz begeistert, dass sie diese Anstrengung nicht allein unternehmen musste. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten fast rund um die Uhr gearbeitet und sich ganz intensiv eingebracht. Ein Engagement, das die Gäste in besonderer Weise gewürdigt haben. „So ist natürlich eine ganz persönliche Betreuung entstanden, die die Gäste als sehr familiär, aber dennoch äußerst professionell gelobt haben“, erzählt die 53-Jährige. Besucher aus den Ruhrgebietsstädten, dem Köln-Bonner Raum, aber auch aus Berlin oder Hamburg kommen ins beschauliche Marienthal, um die Atmosphäre zu genießen. „Sie nutzen den Aufenthalt hier um ein bisschen aus der Zeit zu fallen und ihn als Oase der Ruhe zu genießen“, sagt Angelika Patt.

Gemütlichkeit am Kamin

„Das etwas Altmodische des Hauses kommt bei unseren Gästen sehr gut an“, hat Mitinhaberin und Geschäftsführerin Angelika Patt festgestellt. Besonders hoch im Kurs steht dabei das Kaminzimmer in dem Haus an der Klosterkirche in Marienthal. Das Örtchen an der Issel ist ein weiteres Pfund, mit dem sich wuchern lässt. Ruhe und Idylle und die Sehenswürdigkeiten stehen dabei besonders hoch im Kurs.

13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit und Mini-Jobber machen derzeit dieses motivierte Team aus und stemmen die verschiedensten Angebote. Ob an den Weihnachtsfeiertagen oder rund um Silvester. Gerade das viertägige Rundumprogramm mit viel Kultur ist gut angenommen worden. „Schon drei Tage nach der Ankündigung unseres Angebots waren wir ausgebucht“, freut sich die Geschäftsführerin. Diesem Kraftakt für Küche, Service und Hotel folgten gleich weitere Termine wie eine große Geburtstagsparty und mehrere Goldhochzeiten. „Man sieht es den Gästen an, dass es ihnen gefallen hat.“

Trotz allem sei es nicht leicht, nach den Zeiten der schlechten Nachrichten über die Insolvenz, die aber nur die Betreibergesellschaft betroffen habe, diese wieder wettzumachen und unabhängig von dieser Situation ein positives Bild von Hotel und Restaurant zu zeichnen. Umso mehr habe sie sich über die Unterstützung aus Marienthal selbst gefreut, schilderte Angelika Patt. Ausdrücklich nennt sie in diesem Zusammenhang Gastronom Clemens Hartmann, der ihr mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe, und auch auf Floristin Gundi Rademacher sei jederzeit Verlass.

Und so nimmt die gelernte Sprachwissenschaftlerin, die mit der Übernahme des Hotelprojekt ins kalte Wasser gesprungen ist, gerne die positiven Rückmeldungen auf, die beispielsweise die Teilnehmer von Tagungen senden, weil sie exzellent betreut worden waren. „Das macht mir richtig Spaß.“