Wesel. . Die 54-jährige Sozialdemokratin tritt bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 zum dritten Mal in Wesel an.Ihre Ziele formulierte sie bereits am Mittwoch. Die Mitglieder wurden per Brief darüber informiert.

In gut einem halben Jahr darf wieder gewählt werden. Zeitgleich mit der Europawahl findet die Kommunalwahl am 25. Mai statt, und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp tritt zum dritten Mal hintereinander für die SPD an.

Das erste Wahlplakat ist auch schon da. Es zeigt die lächelnde Amtsinhaberin mit weißer Bluse und blauem Blazer mit kleinem rotem Esel am Revers. „Vertrauen in Wesel“ steht über dem Konterfei der 54-Jährigen, die seit 2004 ununterbrochen die Geschicke der Stadt lenkt.

Soziale Stadt

Gestern wurde ihre Kandidatur im Beisein aller SPD-Gruppierungen und der Ortsvereinsvorsitzenden im Haus Duden offiziell bekannt gegeben. Es soll auf einem soliden Fundament in die nächsten Jahre gehen, heißt es. Wie - das hat die Sozialdemokratin unter der Überschrift „Zusammenleben gestalten - 2014 bis 2020“ bereits in sieben Rubriken zusammengefasst. Hier einige wenige von vielen Themen. „Soziale Stadt“: Bildung von Anfang an muss sein, findet sie zum Beispiel. Da ist eine gute Kinderbetreuung unerlässlich. Barrierefreien Wohnraum soll es auch in den Ortsteilen geben.

„Bildungs- und Kulturstadt“: Ein Arbeitskreis beschäftigt sich mit der Ansiedlung der Hochschule Rhein-Waal. Für Kleinkunst soll ein fester Veranstaltungsort geschaffen werden.

„Stadt der Wirtschaft und Arbeit“: Das Gewerbegebiet Rudolf-Diesel-Straße soll Richtung Autobahn erweitert werden. Die in Anspruch genommene Fläche von Betrieben muss in Relation zu der Zahl der Arbeitsplätze stehen. Eine Bananenreifungsanlage auf einer großen Fläche mit fünf Mitarbeitern, wie vor Jahren angefragt, gehöre nicht dazu.

„Stadtentwicklung“: Auf der Fläche des Kreiswehrersatzamtes ist barrierefreier Wohnraum mit kleinteiliger Nahversorgung eine Möglichkeit. Die Eigenständigkeit gewachsener Ortsteile soll unterstützt, die Nahversorgung gesichert werden.

„Stadt der Mobilität“: Um das Verkehrsnetz gleichmäßiger auszulasten wird das Ziel einer neuen Autobahnabfahrt Wesel-Brünen verfolgt. Der Anteil der Radfahrer und Fußgänger soll steigen.

„Stadt des Klima- und Umweltschutzes“: Nein zu Fracking, ja zum Klimaschutzkonzept, das Anfang 2014 Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung wird.

„Stadtverwaltung und Finanzen“: Trotz der schwierigen Haushaltslage dürften Schulden nicht ausgelagert werden, Steuer- und Gebührenerhöhungen seien der falsche Weg.