Wesel. .
„Endlich angekommen“ ist Pfarrerin Heidrun Goldbach, die nach verschiedenster Arbeit in vielen Gemeinden, in der Gnadenkirche einen Ort gefunden hat, an dem ihre Arbeit eine lange Perspektive hat.
Zur Entlastung des Superintendenten, Pfarrer Thomas Brödenfeld, wird sie in Zukunft eine reguläre Pfarrstelle antreten. Zur Einführung in diese Aufgabe feierten die zahlreich erschienenen Gläubigen in der Gnadenkirche einen besonderen Gottesdienst.
Verbindung zu Jesus
Unter dem Motto „das Brot des Lebens“ predigte die Pfarrerin über eine ganz andere Sichtweise auf das tägliche Brot. Mit der Frage „Kennen Sie Bernd, das Brot?“ sorgte sie für Verwunderung, denn die meisten Anwesenden hätten das vom Kinderkanal bekannte Kastenbrot mit den kurzen Armen und dem aufgemalten Gesicht, nicht unbedingt als Thema in der Kirche vermutet.
Heidrun Goldbach sieht jedoch eine traurige Verbindung zu Jesus. Auf die Frage: „Kennen Sie Jesus, das Brot?“ hätten die meisten Menschen sich ihrer Meinung nach wahrscheinlich gefragt, ob das nicht eigentlich Bernd heißen müsste. Die Verbindung zur Gabe Jesu würden sie nicht sehen.
Die Pfarrerin sieht in Jesus nicht den „Nörgler“, den Bernd, das Brot, verkörpert, sondern einen „Menschenfreund“, der durch seine Nähe und seine Worte für uns das tägliche Brot ist.
Besonders durch ihre Aufmerksamkeit und Offenheit für Begegnungen hat Heidrun Goldbach in der Gemeinde viel Sympathie erlangt.
„Ich finde es schön, dass ich deine Freude und deine gute Hand im Umgang mit Menschen kennenlernen durfte“, lobte Thomas Brödenfeld sie im Gottesdienst.
Die Mutter von Zwillingen habe schon in der Vergangenheit durch ihre Arbeit „Spuren hinterlassen“, an die viele Menschen gerne zurückdenken Und auch in der Zukunft sei er sich sicher, dass sie neue Spuren hinterlassen wird, die die Menschen in der Gemeinde stärken.
Vertrauensbeweis
Auch das Presbyterium gab Heidrun Goldbach seinen Segen. Durch viele gute Wünsche, wie, die Pfarrerin solle nie „das Vertrauen und die Freude verlieren“, und die Einführung durch Pfarrer Brödenfeld, war der Amtsantritt besiegelt.
„Es ist ein großer Vertrauensbeweis“, freute sich die 45-Jährige über die Zustimmung, die sie in der Evangelischen Kirchengemeinde erfahren hat.
Zur Religion gekommen ist sie schon durch die Schule, da sie dafür „immer schon am meisten Interesse hatte“. Vor allem durch die Arbeit in evangelischen Jugendkreisen sei sie in das Kirchenleben reingewachsen. Die Arbeit als Pfarrerin war für Heidrun Goldbach immer ein „Fernziel“, was sie nun endlich erreicht hat.