Wesel.. Der kahle Stahl-Weihnachtsbaum, der vor zwei Jahren Aufregerthema auf dem Großen Markt in Wesel war, ist nun geschmückt. Doch auch weihnachtlich herausgeputzt gefällt er nicht jedem. In der Bild-Zeitung findet man ein Foto des Baums unter der Überschrift “„Echt Schrott, diese Pannenbäume“.

Grün und rot - das sind die traditionellen Farben, wenn’s um den Weihnachtsbaum geht: grün die Nadeln, rot die Dekoration. Der kahle Stahlbaum, vor zwei Jahren Aufregerthema auf dem Großen Markt in Wesel, ist nun so geschmückt. Er trägt eine künstliche Reisiggirlande, einen gelben Stern an der Spitze und eine Riesenschleife im unteren Drittel.

„Schön“, sagen manche, während sich andere das natürliche Exemplar zurückwünschen, das einst während der Advents- und Weihnachtszeit am Willibrordi-Dom seinen Platz fand. Immerhin hat es der etwas andere Baum bis in die Bild-Zeitung geschafft. Zusammen mit elf weiteren außergewöhnlichen Weihnachtsbäumen ist er unter der Überschrift „Echt Schrott, diese Pannenbäume“ zu finden. „In Wesel (NRW) steht dieses freudlose Stahlgerippe auf dem Marktplatz“, heißt es dazu in der Internet-Bildergalerie. Das Bild stammt von Leserreporter Denny F. (24), der hier lieber den guten alten Tannenbaum mit echten Nadeln sehen möchte.

Das Weseler Unikat steht in einer Reihe mit Bäumen im australischen Sydney, wo bunt angestrahlte Fahrradfelgen einen Baum bilden, und in Tangerhütte, wo ein Felgenbaum zu finden ist. Zugegeben, der Weseler Baum ist in der Reihe wohl der schönste...

Weihnachten in den Ortsteilen und auf dem Dorfe sieht dennoch ein bisschen anders aus. Hier wird zu echten Christbäumen gegriffen, so wie beispielsweise in Marienthal, wo sich eine stimmungsvolle Atmosphäre breit macht.