Wesel..
Jetzt wissen wir es: Die Baustelle in der Fußgängerzone ist mehr als nur Lärm, Staub und geschmälertes Einkaufsvergnügen, weil nur noch zwei schmale Gassen zum Flanieren bleiben. Transparente am Eingang zum Viehtor an der Kreuz-/Korbmacherstraße sowie am Leyensplatz zeigen nicht nur das Baustellenmaskottchen (die NRZ berichtete), sondern weisen auch darauf hin, dass es sich hier durchaus auch um eine Schaustelle handelt.
Denn hier tut sich schließlich immer irgendetwas, was beobachtet werden kann. Gestern wurden weitere Steine für die Entwässerung gesetzt, bald sind die Fundamente für die Bänke und die Baumscheiben dran, wie Bauleiter Sascha Herud von der ausführenden Firma Beckmann Landschaftsbau erläuterte.
Und wer die Baustelle nun immer noch nicht als nette Beigabe zum Einkaufsvergnügen betrachtet, hat zumindest gute Aussichten, wie der weitere Text auf dem Baustellen-Banner verheißt: „Wir arbeiten für Sie an Wesels neuem Prachtboulevard“.
Währenddessen geht der Verkauf natürlich unter den Augen des Maskottchens weiter. Einen Namen hat das putzige Tier bislang allerdings noch nicht. Der erste Vorschlag, den City-Manager Thomas Brocker am Telefon entgegennahm, lautete „Friedel“ - weil diese Bezeichnung für beide Geschlechter passe, habe es als Begründung geheißen.
Gestern trafen auch erneut die Fußgängerzonenplaner aus Berlin vom Architekturbüro Birke/Zimmermann in Wesel ein. Es standen nämlich Gespräche zur Detailplanung des zweiten Bauabschnitts an. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp verwies außerdem auf das Gespräch, das in dieser Woche mit der Interessen- und Standortgemeinschaft City-Achse geführt wurde. Vorgesehen sei unter anderem, an den Bushaltestellen der Kreuzstraße Barrierefreiheit zu schaffen. Noch sei die Planung offen, aber vermutlich sollen die Busse demnächst auf der Fahrbahn halten, damit der Bürgersteig für einen reibungslosen barrierefreien Einstieg der Fahrgäste verbreitert werden kann.