Wesel. .

Wenn Baustellen eingerichtet werden, dauert es in der Regel einige Zeit, bis sich dort auch tatsächlich etwas bewegt. Ganz anders gestern in der Fußgängerzone.

Den ganzen Tag über fuhren Bagger und Lkw vor, die Mitarbeiter der Firma Beckmann aus Borken packten von Anfang an kräftig an.

Lärm und Schmutz

Im Bereich der Brückstraße ähnelt die Kulisse nun einem Zoo. Gitter links und rechts vor den Geschäften bilden die Gasse, in denen die Baufahrzeuge ab sofort ungehindert unterwegs sein können, ohne Passanten zu gefährden. Außerdem sind bereits zahlreiche Bäume und Sträucher verschwunden, der Brunnen auf dem Leyensplatz wurde in seine Einzelteile zerlegt und so manche Bank steht auch schon nicht mehr. Ein bisschen gleicht dieser Bereich einem Trümmerfeld.

Zügig soll die Einkaufsmeile umgestaltet werden, damit die Händler möglichst wenig Einbußen haben. So hat es die Stadt versprochen. Dass es dennoch zu Einschränkungen, Lärm und Schmutz kommt, ist keine Frage. Doch es soll sich alles - so gut es geht - in Grenzen halten.

Gleich zu Beginn der Umgestaltung geht es an die Schmidtstraße, wo Anfang Mai mit der Pflasterung begonnen werden soll. Hier wurden bereits Bäume, Sträucher und kleinere Pflanzen per Bagger herausgerupft und mit dem Lkw fortgefahren. Alte Bäume verpflanzt man zwar nicht, wie ein Sprichwort sagt, doch so manches Grün hätte sich in Zeiten klammer Kassen vielleicht an anderer Stelle - etwa auf Verkehrsinseln, auf denen sonst nur Unkraut wuchert - gut gemacht.

Wie die Fußgängerzone einmal aussehen soll, werden Weseler und Wesel-Besucher zuerst auf dem Abschnitt Brückstraße/Viehtor zwischen Leyensplatz und Mathenakreuz sehen können. Die Pflasterung wird anthrazitfarben sein. Außerdem kommen neue Laternen, es werden Eschen gepflanzt und Spielpunkte entstehen. Auch neue Sitzgelegenheiten sind natürlich vorgesehen und ein Hanseband, in dem alle Hansestädte aufgeführt sind.

Damit alles halbwegs reibungslos verläuft, soll im Schichtdienst und samstags gewerkelt werden. Abschnittweise werden die Arbeiten bis ins Jahr 2013 dauern. Das Weihnachtsgeschäft soll davon nicht tangiert werden.