Wesel. .

„Am Ende wird kein Stein mehr so sein wie vorher“, formulierte Bauleiter Sascha Herud und machte so deutlich, dass die am kommenden Montag beginnende Neugestaltung der Fußgängerzone eine gewaltige Baumaßnahme sein wird.

Vor allem zu Beginn werde sie „maschinenintensiv“ sein, lange Arbeitstage und teils auch den Samstag einschließen . Zur Informationsveranstaltung der Stadt am Mittwoch fanden sich etwa zwanzig Interessenten ein.

Architekten und Bauleiter stellten im Ratssaal des Rathauses noch einmal vor, was im ersten Bauabschnitt zwischen Leyensplatz und Mathenakreuz wann und wie entstehen soll. Florian Birke machte das recht detailliert. So weiß man nun, dass bei der Planung auch an Fahrradständer für Kinderräder gedacht wurde und dass Gully-Abdeckungen verwendet werden, in denen Räder nicht stecken bleiben können. Der Leyensplatz wird dem zufolge durch drehbare Bänke, einen neuen Brunnen an versetzter Stelle und Lichtstelen einen ganz anderen Charakter und mehr „Aufenthaltsqualität“ erhalten.

Eschen
erröten im Herbst

Das Laub der Bäume, Eschen, wird sich im Herbst rot färben. Zur Befürchtung, sie könnten Werbeflächen von Geschäften verdecken, sagte Birke, ein besonders hoher Kronenansatz (drei bis 3,50 Meter) wirke dem entgegen.

Einzelne Geschäftsleute fürchten, dass während des Umbaus die Warenanlieferung nicht funktionieren könnte. Prinzipiell sei das über den freigehaltenen mittleren Teil der Straße möglich, sagte Herud. Im Fall des Falles werde man ein mögliches Hindernis unkompliziert beseitigen. Die Querung der Straße für Einkäufer werde möglich sein.

„Ständige Kommunikation“ soll den Umbau, der zunächst bis Ende August dauern soll, begleiten, so City-Manager Thomas Brocker. Der Schachtmeister der Baufirma, der den Anliegern per Info vorgestellt wird, soll ständig vor Ort und ansprechbar sein. Im Internet und über die Medien soll der jeweilige Baufortschritt angekündigt bzw. do­kumentiert werden, auf der Seite www.wesel.de finden sich Telefonnummern, um Kritik loszuwerden.

Um 6.30 Uhr, meinte Herud, könne täglich Arbeitsbeginn sein, und im Sommer könne der Arbeitstag „auch mal ein bisschen länger“ dauern.