Wesel. .

Das Weihnachtsgeschäft ist Vergangenheit, auch der Winter verabschiedet sich langsam, aber sicher. Dafür kehren die Bauarbeiter mit ihren Baggern und Lastern in die Fußgängerzone zurück.

Bereits im vergangenen Herbst wurde im Auftrag der Stadtwerke auf der Brückstraße gebuddelt, um Leitungen erneuern zu können. Gestern rückten sie in Höhe Viehtor an. Arbeiter brachten Absperrgitter in Position, nahmen das Pflaster auf und legten mit dem Bagger die Leitungen frei.

„Wie in der Brückstraße wechseln wir die Hauptwasserleitungen“, berichtet Bauleiter Bernd Hammerschlag im Gespräch mit der NRZ. Täglich werden 24 Meter geöffnet, die neue Leitungen verlegt und abends die Oberfläche wieder provisorisch hergestellt. Damit die Besucher der Innenstadt vernünftig die Geschäfte erreichen können. Um die Behinderung möglichst gering zu halten, wird bis gegen 22 Uhr gearbeitet. Falls nötig.

Allerdings werden die Arbeiten am Freitagmittag eingestellt. Auch samstags wird der Bagger nicht gestartet. „Das ist zu gefährlich. Viele haben freitags schon früher frei, die Stadt ist dann zu voll. Am Samstag kommen viele wegen des Wochenmarktes“, erläutert Hammerschlag. Zügig und schnell sollen die Arbeiten durchgeführt werden. Ob es gelingt, hängt nicht nur vom Wetter ab. Auch davon, ob bei der Buddelei Reste eines Bodendenkmals freigelegt werden oder nicht. In der Erde können ab dem Haus Nummer 17 bis zur Kreuzstraße Reste der Festung Wesel schlummern. „Ein Archäologe steht daneben und beobachtet die Arbeiten“, so Hammerschlag.

Freigelegt
und dokumentiert

Das war aber schon vorher bekannt. Denn die Stadtwerke haben die Auflage erhalten, einen Experten hinzuziehen. Gestern musste er noch nicht einschreiten. Und wenn doch irgendwann? Die archäologischen Funde werden freigelegt und dokumentiert. Dann kann weiter gearbeitet werden. Sind es größere Funde, kann es zu einer längeren Verzögerung kommen, weil Fachleute aus Düsseldorf herangezogen werden müssen.

Bis Anfang April werden die Arbeiten zwischen der Sand- und der Kreuzstraße andauern. Danach werden die Leitungen zwischen der Kreuzstraße und dem Berliner Tor erneuert.

Ein anderer Bautrupp rückt im nächsten Monat an. Ab März wird die Fußgängerzone zwischen Großer Markt und Kreuzstraße saniert. Einzelheiten dazu wird die Stadt am morgigen Mittwoch mitteilen.