Hamminkeln. .

Die Anwohner des Pollmannswegs in Brünen sind es allmählich leid. Seit zwei Wochen können sie den Wirtschaftsweg als Zufahrt zu ihren Häusern und Höfen nicht nutzen.

Nach einem Unfall, bei dem ein Kranwagen in den Graben kippte, ist der Weg nicht zu benutzen. Wann die Sperrbaken verschwinden, ist noch völlig offen.

Am kommenden Montag soll der restliche Schotter abgeholt werden, der für die provisorische Bergungsstraße angefahren worden ist. Anschließend werde man sich die Unfallstelle gemeinsam mit einem Sachverständigen ansehen und mit der Versicherung darüber beraten, wie sich der Gesamtschaden darstelle und was geschehen müsse, beschrieb Rudolf Anschlag vom Hamminkelner Gemeinschaftsbetrieb das weitere Vorgehen. Wie viel Zeit dieses Verfahren in Anspruch nehmen wird, könne er jedoch noch nicht sagen. Aber die Anwohner hätten die Möglichkeit, in der Zwischenzeit den Waldweg zu benutzen, der für diesen Zweck ausgebessert worden sei.

Eine Antwort, mit der die Betroffenen nicht zufrieden sind. Am Tag des Unfalls und am darauf folgenden Samstag sei ganz rasch der Schotter angekarrt worden, um den Kran bergen zu können.

Seither geschehe nichts mehr, kritisieren sie. Für ein paar Tage sei der Waldweg als Ausweichstrecke möglich gewesen, doch diese Umleitung nun über Wochen einzurichten, sei angesichts des schmalen, unbefestigten Weges keine gute Entscheidung.

Der Unfall am 12. November hatte sich nach Angaben der Polizei ereignet, als der 55-jährige Fahrer des 60-Tonners aus Ahaus von der Hamminkelner Straße in den Pollmannsweg abgebogen war, dort von der schmalen Fahrbahn abkam. Der Fahrer hatte den Polizeibeamten erklärt, dass er sich bei der Wegbeschreibung auf sein Navigationsgerät verlassen habe.