Wesel. Im ausverkauften Kulturspielhaus „Scala“ sorgte Comedian Markus Krebs mit seinem „Best of Special“-Programm für Stimmung. Seine Anreise war kurz.

Wenn er auftritt, sind seine Vorstellungen stets ausverkauft. Denn reichlich Lachen ist angesagt bei Stand-up-Comedian Markus Krebs. Weit war seine Anreise ja nicht, von seinem Wohnort in Mehrhoog. Im Scala-Kulturspielhaus hatte Krebs quasi ein Heimspiel. „Gerade einmal sechs Minuten habe ich für die Anfahrt gebraucht - ohne Rot-Phase.“

Mittlerweile hat der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann, der früher seine Brötchen als Vize-Baumarktleiter und in der Gastronomie verdiente, Tausende von Fans. Auch Nicole Deckers war mit ihrer Freundin aus Voerde-Spellen zum Gastspiel des Komikers gekommen. „Ihn live zu erleben, ist schon etwas Tolles!“. Stolz zeigte sie das Autogramm des gerade gekauften Witzbuches. Und ihre Freundin hatte für ihren Mann sogar ein T-Shirt gekauft.

Nicht nur die Beiden hatten ihren Spaß. Den ganzen Abend wurde pausenlos gelacht. Markus Krebs, der sich mit seinem typischen Ruhrpott-Charme auch mal gerne als „Hocker-Rocker“ oder „Mann hinter dem Bauch“ bezeichnet, begeisterte von der ersten Minute an. Der Mann mit dem Pferdeschwanz, der schwarzen Mütze und Sonnenbrille schreckt vor keinem Witz zurück - und das über zwei Stunden lang.

Markus Krebs ist ein großer Fan des MSV Duisburg

Überhaupt erzählt Krebs jede Menge Berufs-Witze, wobei Ärzte, Lehrer und Piloten besonders häufig vorkamen. Das Publikum erfuhr, dass er ein großer Fan des MSV Duisburg ist. Er selbst spiele noch in einer Hobby-Mannschaft, deren Name „Aldi Madrid“ ist – Real gäbe es ja bereits.

Viel braucht er für seinen Auftritt nicht. Nur einen Stehtisch, einen Barhocker und natürlich auch das ein oder andere Bierchen. Die Atmosphäre im Scala gefiel ihm, „es ist wie ein Wohnzimmer“. Markus Krebs ist bekannt für seine gnadenlos kompromisslosen Pointen und seine Komik. Herrliche Wortspiele, freche Witze über Freunde und das Essen, einige humorvolle Gedichte und Privates gab es an diesem Abend zu hören. Besonders gefiel das „Schulgedicht“. Bis zum Schluss seiner zweistündigen Show – ein Mix aus seinen früheren Programmen – bewahrte er sich die Top-Ten seiner Lieblingswitze auf.