Hamminkeln. Wie bekommt man faire Preise in der Landwirtschaft? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Evangelische Laboratorium in Hamminkeln.

Das Evangelische Laboratorium setzt seine Reihe „Landwirtschaft: regional - bio - fair“ fort. Nach dem Auftakt zum Thema „Solidarische Landwirtschaft“ geht es am Mittwoch, 10. April, in Hamminkeln um das Thema „Faire Preise – wer verdient an den landwirtschaftlichen Produkten?“

Auch wenn derzeit Lebensmittelpreise für die Endverbraucher steigen, erhalten viele Erzeuger der Lebensmittel in Deutschland einen Preis, der oft nicht kostendeckend ist und einen umweltschonenden Anbau erschwert – insbesondere Investitionen in eine nachhaltige Landwirtschaft und eine artgerechte Tierhaltung sind mit den aktuellen Lebensmittelpreisen nicht möglich.

Es fehlen Mechanismen für langfristig stabile und kostendeckende Erzeugerpreise. Von Preiserhöhungen von Discountern und Supermärkten kommt wenig bei den Landwirten an. Ist der Einfluss der großen Handelskonzerne auf die Preisgestaltung zu stark? Wie kann eine transparente Preisbildung und Kontrolle ermöglicht werden? Die Referenten Bernd Schmitz, Bundesgeschäftsführung Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, und Dorothee Lindenkamp, Milchviehhalterin aus Hünxe, erklären die Situation ab 18.30 Uhr in der Alten Lankerner Schule, Lankerner Schulweg 2, in Dingden.

Am Mittwoch, 17. April, ebenfalls um 18.30 Uhr in der Alten Lankerner Schule, berichtet Dorle Gothe, Geschäftsführerin von Regionalwert AG Rheinland, über die Möglichkeiten mit dem Kapital von Bürgern und Bürgerinnen landwirtschaftliche Betriebe bei der Umstellung zu einer ökologisch-nachhaltigen Landwirtschaft zu unterstützen.