Waldweihnacht in Diersfordt: Klein, fein und sehr beliebt
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Wesel. Der Weihnachtsmarkt gehört zu den beliebtesten in Wesel. Die besondere Atmosphäre zieht immer viele Besucher an.
Drei Tage lang fand am Rande des idyllischen Diersfordter Waldes wieder die beliebte Waldweihnacht statt. Zum 31. Mal richteten der Heimatverein der Herrlichkeit Diersfordt und der Schützenverein den schönen Markt aus. Über dem Eingang des Schützenplatzes in unmittelbarer Nähe des Kaiser-Wilhelm-Denkmals leuchtete ein großer Lichtbogen den Besuchern entgegen.
Auf dem Gelände verteilten sich viele kleine und große Lichter, es duftete nach Glühwein. Knapp 20 Holzhütten und Stände waren auf dem kleinen Weihnachtsmarkt in Wesel aufgebaut. Bereits am Freitag wurde das Fest unter den Klängen des Bläserchors der Evangelischen Friedenskirche Wesel eröffnet.
Der gesamte Markt wird ehrenamtlich durchgeführt. Das zeige, wie gut der Zusammenhalt in dem Weseler Ortsteil ist, bestätigte Renate Quast, die für den Weihnachtsbaumverkauf zuständig war. Sie war auch vom Interesse der Menschen an dem Markt begeistert. Der Weihnachtsbaumverkauf laufe genauso gut wie im letzten Jahr, sagte sie.
Die vielen Besucherinnen und Besucher hatten ihre Freude beim Rundgang über den Platz. Dass auch viele Interessenten von auswärts kamen, verrieten Autokennzeichen beispielsweise aus Bocholt, Düsseldorf, Duisburg und Mettmann. Die Besucherinnen und Besucher mussten sogar kleinere Staus in Kauf nehmen, denn es gab kaum freie Parkplätze, aber das war nur ein kleiner Wermutstropfen.
Es gab viel zu sehen. In einem großen beheizten Zelt waren ein kleines Café und mehrere Stände untergebracht. Einen davon hatte Evarestos Prekatsounakis. Er war mit seinen Spezialitäten und Naturprodukten aus Kreta extra aus Düsseldorf angereist. Der Verkauf lief aber nicht so gut. „Die Leute schauen jetzt immer mehr auf ihren Geldbeutel“, sagte er.
Diersfordter Waldweihnacht: Reger Andrang am Glühweinstand
Zudem gab es im Zelt noch Bilder, Gehäkeltes, Kissenbezüge mit lustigen Sprüchen, Körner- und Zirbenkissen und allerhand Modeschmuck zu sehen, außerdem selbst hergestellte Liköre und hausgemachte Marmeladen.
Wer Hunger hatte, konnte an verschiedenen Ständen Gegrilltes oder Reibekuchen essen. Für die Kinder gab es eine Feuerstelle, wo sie ihr Stockbrot rösten konnten. Hier konnte man sich auch aufwärmen. An der Waffelbude herrschte viel Betrieb und an manchen Ständen knubbelte es sich zeitweise, beispielsweise am Glühweinstand, wo es das beliebte Wintergetränk mit und ohne Schuss gab.
Weitere Aussteller waren ein Imker, ein Glasperlenhersteller sowie verschiedene Handwerksbetriebe, die ihre weihnachtlichen Holzfiguren, darunter auch ein lebensgroßer Engel, anboten. Die Firma Keramik Mooi verkaufte Löffelablagen, Kerzenhalter, Salzstreuer und Becher.
Erlös wird für die gemeinnützigen Zwecke verwendet
Die ganze Atmosphäre war sehr romantisch, es lief zwar keine Musik, dennoch überzeugte dieser kleine Weihnachtsmarkt. Am Sonntag schaute sogar noch der Nikolaus vorbei und verteilte an die Kinder kleine Geschenke. Nicht umsonst ist dieser Ort mittlerweile zum Treffpunkt für Freunde und Bekannte in der vorweihnachtlichen Zeit geworden. Der Erlös wird für die gemeinnützigen Zwecke der beiden Vereine verwendet.
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