Hünxe. In der gut gefüllten Drevenacker Dorfkirche sang der Frauenchor Drevenack unter der Leitung von Marco Rohde weihnachtliche Lieder.

Im nächsten Jahr feiert der Frauenchor Drevenack sein 50-jähriges Bestehen. Seit 1974 singen die Frauen aus dem Ortsteil von Hünxe und haben schon viele schöne Konzerte gestaltet. Am Dienstagabend war es wieder soweit: Die Sängerinnen veranstalteten in der evangelischen Dorfkirche Drevenack ihr vorweihnachtliches Konzert. Am Eingang begrüßte der Nikolaus die vielen Besucherinnen und Besucher und verteilte ein wenig Gebäck, um auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Eine nette Idee. Eine Moderation oder ein Programm waren nicht notwendig, denn das, was an diesem Abend vorgetragen wurde, waren sowieso alles Lieder, die zahlreichen Zuhörer in den gut 90 Minuten wohlbekannt waren.

Die Sängerinnen stimmten aufs Christfest ein.
Die Sängerinnen stimmten aufs Christfest ein. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Chorleiter Marco Rohde wusste schon, was er da zusammengestellt hatte. Viele Lieder handelten von Frieden und Freiheit, von der biblischen Geschichte und den Wünschen zur Weihnachtszeit. Für die Zuschauer öffneten sie die Herzen in der stillen Zeit. Viele deutsche Klassiker der Weihnachtsliteratur wie „Kling Glöckchen“, „Kommet, ihr Hirten“ und „Süßer die Glocken nie klingen“ (hier sangen sogar alle mit) waren dabei.

Der „Andachtsjodler“ aus Tirol

Klassisches wurde geboten mit Georg Friedrich Händels „Joy to the world“ (Freuet euch all) und dem berühmten „Andachtsjodler“. Gut gefiel das in a cappella gesungene Stück „Herr Deine Güte“ und ein Wiegenlied aus Spanien mit dem Titel „A la nanita“. Den Frauen sah man die Freude beim Singen an. Entsprechend schön kam auch der Kanon „Weihnachtsmarkt“ an, bei dem sie teilweise mit Nikolausmützen, Glühwein in der Hand und dem eingangs verteilten Gebäck vorne im Altarraum eine Szene darstellten. Zu guter Letzt durfte natürlich ein „Weihnachtsknüller“ nicht fehlen – gemeint ist die Titelmelodie des immer wieder zu Weihnachten gezeigten Spielfilms „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – „Küss mich, halt mich, lieb mich“ hieß es da.

Das Konzert hat wieder einmal gezeigt, wie schön die Vorfreude auf das Weihnachtsfest sein kann, auch ohne großes Orchester, Solisten und Moderation. Am Ende gab es viel Beifall und sogar „Zugabe“-Rufe. Die kam natürlich auch dem schwungvollen „Feliz Navidad“.