Wesel. Beim Adventsmarkt vor dem Dom präsentieren sich viele Weseler Vereine den Besuchern. Die genießen die gesellige Atmosphäre.
Alle Jahre wieder - Alles ist bereit für die Weihnachtszeit. Das neue Kirchenjahr hat mit dem 1. Advent begonnen. Das ist auch die Zeit für die vielen Advents- und Weihnachtsmärkte, die jetzt eröffnet wurden. Im Beisein vom Vertreter der Volksbank Rhein-Lippe, Ulf Lange und der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik eröffnete die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Birgit Nuyken, den sehenswerten Adventsmarkt auf dem Großen Markt vor der beeindruckenden Kulisse des Doms und des Alten Rathauses. Die Wochenmarkthändler waren wegen der Veranstaltung auf die Dimmerstraße und den Kornmarkt ausgewichen.
„Seit nunmehr 18 Jahren ist dieser Markt mit viel Liebe gestaltet und ein Anziehungspunkt geworden“, sagte sie bei ihrer Begrüßung. Von der Treppe des Alten Rathauses, wo man eine gute Sicht auf das Geschehen habe, wünschte sie allen Teilnehmern, Händlern und Gästen eine besinnliche Adventszeit. Gleichzeitig lud sie auch zum verkaufsoffenen Sonntag und zum Singen ein. 48 Aussteller und Händler (40 in wunderbar geschmückten Hütten, 8 in einem großen Zelt) waren aus allen Stadtteilen Wesels gekommen und präsentierten sich und eine bunte Produktvielfalt, Geschenkartikel fürs Weihnachtsfest, Kalender, Liköre, Bücher, Gebasteltes, Kerzen, Gebäck, Holzdekorationen und vieles mehr.
Weseler Vereine präsentieren sich den Besuchern
Darunter waren viele Weseler Vereine wie beispielsweise der Städtische Musikverein, der mit heißen Getränken für seine Konzerte warb, die Lebenshilfe, die Historische Vereinigung, die ihr gerade neues Buch über Wesel vorstellte, sowie mehrere Fördervereine von Schulen und Kindertagesstätten. Auch die Städtische Kunst- und Musikschule präsentierte sich auf dem Markt mit einem Saxophon-Ensemble, das weihnachtliche Lieder live vortrug. Weitere Musikgruppen aus Wesel hatten ebenfalls einen Stand. Der Lions Club und die Arbeiterwohlfahrt waren ebenfalls vertreten. Kleine Bibeln wurden kostenlos verteilt und auch das Tierheim machte auf sich aufmerksam.
Es gab aber auch Institutionen und Vereine, die fürs leibliche Wohl sorgten. Bratwurst, frische Waffeln, Grünkohl, Suppen und andere Köstlichkeiten gab es zu genießen. Der Adventsmarkt überzeugte mit seiner geselligen Atmosphäre. Die Stimmung war nicht nur wegen des schönen sonnigen, aber sehr kalten Wetters gut. Natürlich war wieder einmal der stählerne Tannenbaum das meist fotografierte Motiv auf dem Markt. Der wohl „hässlichste Weihnachtsbaum Nordrhein-Westfalens“ mit seinen zwölf Metern Höhe sorgt in jedem Jahr immer für Gesprächsstoff. Dieses Mal leuchtete der von der Hansegilde und der ISG Domviertel aufgestellte Baum mit vielen Friedenstauben. „Es gibt Schönere“, hieß es von zahlreichen Passanten.
Schöne Atmosphäre beim gemeinsame Singen vor dem Dom
Ein besonderer Höhepunkt war dann zu früher Abendstunde das gemeinsame Singen mit der Juniorband des Andreas-Vesalius-Gymnasiums mit Band-Chef Markus Werner und dem Gospelchor „Gospeltrain“. Die Liedblätter lagen an allen Ständen aus und wurden reichlich angenommen, denn an die 200 Sängerinnen und Sänger nahmen die Einladung an, die bekanntesten nationalen und internationalen Weihnachtslieder zu singen. Auch am Sonntag wurde noch gesungen. Der Shantychor trat mit zahlreichen Liedern von der christlichen Seefahrt auf.
So wurde der Adventsmarkt ein richtiger Vorbote für das bevorstehende Weihnachtsfest. Danach hatten die Besucher und Besucherinnen noch genügend Zeit, sich bei Glühwein und anderen warmen Getränken ein wenig auf das Fest vorzubereiten. Um Müll zu sparen, stand dafür auch wieder das zentrale Spülmobil am Dom.