Wesel. Der Duisburger Comedian Abdelkarim hat sich den Weseler Eselorden 2024 redlich verdient. Warum das so ist, erklärt das Närrische Parlament.
Ein dreifaches Helau! Nach langem Rätseln und Spekulieren in der Bürgerschaft verkündete die Präsidentin des Närrischen Parlaments Wesel, Ulla Hornemann, pünktlich zum Karnevalsauftakt um 11.11 Uhr am Samstag den Träger des Eselordens für das Jahr 2024. Sie deckte das Portrait des Gewinners auf, welches zunächst auf dem Kopf stand. Nachdem sie das Portrait drehte war- Tusch - der Komiker und Entertainer Abdelkarim zu erkennen. Am Karnevalssonntag, 11. Februar, wird der Comedian den Preis persönlich im Veranstaltungszelt in Lackhausen Wesel annehmen.
Die Wahl war nicht nur auf Abdelkarim gefallen, weil dieser schon öfter mal in Wesel war. „Seine Fähigkeit aktuelle Themen auf humorvolle und intelligente Weise anzusprechen, macht ihn zu einem herausragenden Komiker und begnadeten Entertainer. Ein engagierter Künstler, der seine Plattform nutzt, um auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen“ begründete Ulla Hornemann.
Bürgermeisterin Westkamp lädt zur Stadtrundfahrt durch Wesel
„In Duisburg wohnen doch all die Menschen, die bei schönem Wetter unsere Rheinpromenade und den Auesee belagern“, scherzte die Närrin weiter. Die Bürgermeisterin Ulrike Westkamp verpflichtet sich zudem mit Abdelkarim eine Stadtrundfahrt durch Wesel zu machen, um zu beweisen das Wesel „mehr als nur eine Straße, die denkt sie sei eine Stadt“ ist. Das hatte er nämlich bei einem seiner Stand-Up Auftritte „Die besten Comedians Deutschlands“ spöttischerweise behauptet.
Nachdem Abdelkarim bereits mit Preisen wie der Goldenen Kamera, dem Hölzernen Stuttgarter Besen als auch dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, sei der Eselorden das „Tüpfelchen auf dem I“ witzelt Ulla Hornemann. Warum der Preis dieses Jahr an keinen Politiker und keine Politikerin ging, begründete sie wie folgt: „Vor allem für Politiker gibt es in Zeiten wie diesen wirklich wenig zu lachen“.
Stadtorden zur 50-jährigen Partnerschaft mit Felixtowe
Außerdem wurde zum dreiundsechzigsten Mal traditionell der Stadtorden von Ulrike Westkamp vorgestellt. Der greift diesmal das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Felixtowe und Wesel auf. Entworfen hat ihn wieder der Weseler Designer Jens Müller. Der Orden sieht jedes Jahr anders aus und stell immer Weseler Stadtereignisse dar. „Seit Gründung der Partnerschaft im Jahr 1974 haben sich viele Kontakte und Freundschaften gebildet, die durch einen regen Austausch zwischen den Städten, auch auf privater Ebene und zwischen Vereinen entstanden sind“, erklärt die Bürgermeisterin die diesjährige Motivwahl.