Wesel. Lange haben Anwohner und Anlieger gewartet: Nun sollen endlich die Sanierungsmaßnahmen der Bierbrauerstraße fortgesetzt werden.

Die Torfstraße hat ihn bereits und auch die Schmidtstraße – zumindest im Bereich ab Torf- und bis zur Ritterstraße: Den neuen Look. Ordentlich gepflasterte Fahrbahndecken in hellem Grau, Gehwege in mittelgrau, dazu die Parkbuchten in dunkelgrau und ein paar Baumbeete geben den beiden Straßen seit einiger Zeit ein frisches Aussehen und werten das Rathausviertel optisch auf. Nun soll es auch den verbliebenen Schandflecken in diesem Carrée an den Kragen gehen, zumindest hat die Stadt Wesel nun die Fortführung der Straßenbauarbeiten im Rathausviertel angekündigt.

Losgehen soll das schon ab Mittwoch, 4. Oktober. Begonnen wird laut Stadtverwaltung zunächst mit Gehwegen und Parkplätzen an der Bierbrauerstraße, die währenddessen halbseitig gesperrt wird – in dieser Zeit kann man also noch durchfahren. Nach deren Fertigstellung folgt das gleiche an der Kettlerstraße, die quasi eine Verlängerung der Bierbrauerstraße ist und dafür komplett gesperrt wird. „Wie in der Torfstraße werden die Straßen verkehrsberuhigt ausgebaut. Zudem werden auch hier Baumbeete gepflanzt“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Wesel weiter. Insgesamt rechne man mit rund vier Monaten Bauzeit.

Anwohner und Anlieger waren lange genervt

Nötig sind die Baumaßnahmen dringend, denn vor allem vom Zustand der Bierbrauerstraße sind Anwohner und Anlieger seit Monaten extrem genervt: Die besagte Straße ist nicht einmal einhundert Meter lang, besteht aber auf ihrer kurzen Strecke überwiegend aus Schlaglöchern – zumindest, seit die Sanierung der Straßen im Rathausviertel begonnen hat und zugleich an der Kettlerstraße ein großes Wohnungsbauprojekt umgesetzt wurde.

Letzteres war auch der Grund, warum an der Bierbrauerstraße nicht mit dem Straßenbau weitergemacht wurde. Man wolle warten bis keine schweren Baufahrzeuge mehr durch die Bierbrauerstraße müssen, hatte es im Januar geheißen, als die NRZ zuletzt bei der Stadt wegen des desolaten Zustands des rund 50 Meter langen Sträßchens angefragt hatte. Stattdessen mussten die Schlaglöcher mehrfach neu verfüllt werden, was jedoch nie lange vorgehalten hat. (meko)