Wesel. Eine Frau entdeckt eine ungewöhnliche Schlange in einer Mauerfuge an der Brüner Landstraße. Mitarbeiter des ASG können das Tier befreien.

Der ASG ist für diverse Anliegen in der Stadt zuständig. Doch ein Einsatz in den vergangenen Tagen war auch für den kommunalen Dienstleister sehr ungewöhnlich. Es galt, ein exotisches Tier einzufangen.

Ein Bürgerin entdeckte es in einer Mauerfuge an der Brüner Landstraße. Beim genauen Hinschauen entpuppte sich das Tier als eine Schlange. Ob es sich um eine giftige Art handelte und wenn ja, um welche, das blieb zunächst unklar – auch, als die herbeigerufene Polizei eintraf.

Die Einsatzkräfte informierten wiederum den städtischen Ordnungsdienst und dieser hatte die Idee, den ASG um Hilfe zu bitten. Erfahrung hat auch der städtische Betrieb mit solchen exotischen Tieren nicht, aber einen beherzten Mitarbeiter. Stefan den Brok befreite die Schlange vorsichtig aus der Mauer und hob sie unversehrt in einen Sack.

Das Tier wurde schließlich zum Terra-Zoo nach Rheinberg gebracht, wo es fachkundig nun versorgt werden kann. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Kornnatter handelt, eine ungiftige, aber nicht heimische Art. Sie stammt aus Nordamerika, wird bis zu 1,30 Meter groß und wird hierzulande wegen ihrer schönen braun-orangen Zeichnung gerne im Terrarium gehalten. Ob sie von dort ausgebüxt ist oder ob der Halter das Tier einfach loswerden wollte, ist allerdings nicht bekannt. Woher es stammt, konnte bisher nicht ermittelt werden. (rme)