Hamminkeln. Investor Achim Klingberg hat für das Hamminkelner Business-Center Cubes III nun alle gewünschten Flächen zusammen. Das ist am Weikensee geplant.
Aller guten Dinge sind drei. Das scheint auch beim geplanten Businesscenter Cubes III am Weikensee in Hamminkeln der Fall zu sein. Im nächsten Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung am Mittwoch, 6. September, im Rathaus unternehmen die Investoren den dritten Anlauf, um das Vorhaben planungsrechtlich auf die Schiene zu setzen. Diesmal so, wie sich die Planer das von Anfang an gewünscht hatten. Damals war aber noch nicht klar war, ob sie an alle benötigten Flächen kommen. Das sei jetzt der Fall, bestätigte Investor Achim Klingberg der NRZ.
Der neue Plan schließt nach einer Erweiterung im Norden eine zusätzliche Fläche im Süden an der Isselburger Straße am Rande des Weikensees ein. Das neue Businesscenter Cubes III sieht nur noch einen Cube (bisher waren es drei) vor, in denen Unternehmen – von jeder Branche nur ein Vertreter – sich je nach Bedarf vom Schreibtisch bis zur großen Bürofläche mit allen Serviceleistungen einmieten können.
Pläne für Cubes III: Ein neues kleines Hotel für Hamminkeln
Ebenfalls geplant ist eine große Produktionshalle mit Bürofläche, für die es schon einen konkreten Interessenten gibt, sowie zwölf Gewerbehallen mit jeweils 30 Quadratmetern Büro, Toilette und Küchenzeile, über die ebenfalls schon mit Unternehmen gesprochen wird. Dazu kommt Gastronomie und ein Veranstaltungsraum, der für Schulungen, Hausmessen und anderes benutzt werden kann. Bei der neuen Planung rückt die Gastronomie auf den südlichen Teil des Geländes.
Dort, wo die Gastronomie ursprünglich gebaut werden sollte, wird jetzt ein Cube mit flexiblen Büroräumen auf 900 Quadratmetern entstehen. Neu hinzu kommt ein weiterer Gebäudekomplex an der Isselburger Straße, auf dem bisher drei Cubes geplant waren. Dort soll eine Mischung aus Gewerbe und Büro entstehen. Hier laufen Gesprächen mit einem Unternehmen aus dem Bereich Großhandel, der sich dort ansiedeln will und neben den Büros auch Lagerflächen benötigt, wo Kunden ihre Ware abholen können.
Hamminkeln: Keine Plätze für Wohnmobile bei Cubes vorgesehen
An die Gastronomie im Süden der Fläche soll sich ein kleines Hotel anschließen, mit sechs bis acht Zimmern im Selfservice, das von dem Betreiber der Gastronomie mitversorgt werden soll. Das zumindest ist die Grundidee. „Wir glauben, dass es für Hotelzimmer in Hamminkeln noch Bedarf gibt. Da rennen wir wohl offene Türen ein“, begründet Investor Klingberg diesen Part der Planung. Eine Absage erteilt er damit dem Vorschlag der FWI, dort Wohnmobilstellplätze zu errichten: „Das ist nicht mein Ding.“ Die Wohnmobilstellplätze brauchen nach seiner Ansicht mehr Platz als das kleine Hotel und könnten besser am Weikensee gegenüber von Aldi entstehen.
Die Politik, allen voran die SPD, hatte sich in der Vergangenheit mehr Büroflächen als Gewerbehallen gewünscht. Das sei das Innovative an dem Projekt, so die Begründung der Sozialdemokraten. Doch hier schränkt Klingberg ein: „Wir sind nicht bei ‘Wünsch Dir was’, sondern machen, was der Markt fordert. Wir orientieren uns am Bedarf.“ Und da sieht Klingberg in Hamminkeln eine große Nachfrage nach kleinen Gewerbehallen mit Büroräumen, die vor allem von jungen Handwerksbetrieben auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit nachgefragt werden.
Aber es gebe noch weitere Optionen für Büros unterhalb der großen Gewerbehalle im Nordwesten der Fläche. Dort könnten noch einmal 250 Quadratmeter gebaut werden, „wenn die Nachfrage da ist.“ Dafür allerdings braucht Klingenberg erst einmal das Okay der Stadt. Denn erst wenn das da ist, können Vorverträge mit interessierten Unternehmen geschlossen werden.