Wesel. Das Weseler Denkmal musste stellenweise abgesperrt werden. Im Laufe der Zeit sind Schäden am Gebäude entstanden. Eine Fachfirma wurde beauftragt.
Wer in der letzten Zeit am Berliner Tor war, wird festgestellt haben, dass eine Seite des Denkmals abgesperrt worden ist. Die Stadt musste den Bereich absichern, da ein Zierelement des Schmuckbandes heruntergefallen war, teilt die Verwaltung jetzt mit.
Inzwischen konnte eine Fachfirma das Problem begutachten und Teile sichern. Festgestellt wurde, dass das Zierband Schäden aufweist. Laut den Fachleuten sind diese auf das Metall im Stein zurückzuführen. Dieses hat sich im Laufe der Zeit ausgedehnt, dadurch haben sich Risse im Stein gebildet. Ein weiterer Abgang des Steins kann nicht ausgeschlossen werden.
Damit das Brauprojekt den bisher gesperrten Bereich nutzen kann, sollen nun die beiden Aufgänge entlang des Gebäudes gesperrt und im Durchgang ein abgedecktes Gerüst zum Schutz aufgestellt werden. Wie es weitergeht, entscheidet die Stadt, sobald der Bericht des Ingenieurbüros vorliegt. Das historische Gebäude wurde 1718 bis 1722 vom Hofbaumeister Jean de Bodt erbaut. Vor einigen Jahren stand Göttin Minerva eine Weile kopflos am Berliner Tor – damals war der Kopf instabil geworden und musste abgenommen werden.