Schermbeck. Viele Menschen in Schermbeck wundern sich, warum am Rathausparkplatz plötzlich ein Zaun steht. Über den Grund schweigt sich die Gemeinde aus.
Seit Dienstag wundern sich Schermbecker darüber, dass der Rathausparkplatz an der Ecke Weseler Straße/Lichtenhagen eingezäunt ist. In dem öffentlichen Teil der Ratssitzung fragte Ratsherr Thomas Pieniak nach den Hintergründen dieser Einzäunung – die Verwaltung kündigte eine Beantwortung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung an. Auf Nachfrage der NRZ sprach Gerd Abelt, der Vertreter der Bürgermeisters, von einer „ordnungsbehördlichen Maßnahme“, zu der er keine weiteren Auskünfte geben dürfe. Seit Mittwoch kann kein Fahrzeug mehr auf den Platz fahren.
Nach Recherche der NRZ hängt der Zaun mit lange geplanten Sondierungsarbeiten am Baugebiet Spechort zusammen. Die Gemeinde hat in diesem Zusammenhang Vorbereitungen für den möglichen Fund eines Blindgängers auf dem Bauland getroffen und hält deshalb den Parkplatz vorsichtshalber frei. Offiziell bestätigt die Gemeinde das jedoch nicht – trotz mehrfacher Nachfrage der Redaktion. Sie verweist stattdessen auf die Bezirksregierung.
Der Kampfmittelräumdienst hat jedoch in dieser Woche an der Ecke Erler Straße/Im Bruch am nördlichen Ortsausgang Schermbecks seine Arbeiten aufgenommen. Läuft alles nach Plan, werden diese in der kommenden Woche abgeschlossen. Ein kleiner Bagger und mehrere Fahrzeuge der Experten stehen auf dem Feld – für die Bombenentschärfer ist dieser Einsatz völlige Routine. Sie möchten den Bauherren danach ja ein sicheres Bauland übergeben, in dessen Boden sich garantiert keine Munition mehr befindet.
Trödelmarkt in Schermbeck soll wie geplant am Sonntag laufen
Laut Veranstalter soll der große Trödelmarkt auf eben jenem Rathausplatz in Schermbeck am kommenden Sonntag, 25. Juni, regulär stattfinden. Offiziell wird von 11 bis 18 Uhr getrödelt, üblicherweise kommen viele Schnäppchenjäger aber schon deutlich eher. Auch die Grünschnittannahme sowie das Schadstoffmobil am Samstag, 24. Juni, werden wie geplant eingerichtet, so die Gemeinde Schermbeck in einer Mitteilung.