Hamminkeln. Norbert Neß wurde bei der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes wie erwartet als Vorsitzender bestätigt. Dazu gab es einen Impulsvortrag.
Der städtische Beigeordnete Robert Graaf hat auf der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Hamminkeln im Rahmen eines Impulsvortrags erläutert, welche finanziellen Chancen die Energiewende zur Sanierung der Stadtkasse bieten kann. Würde die Kommune 15 Windräder errichten, könnte damit über acht Millionen Euro jährlich über Einspeisevergütungen erwirtschaftet werden. Der Bau der Windenergieanlagen würde rund 150 Millionen Euro kosten und könnte kreditfinanziert realisiert werden. Mit den Einnahmen würde die Stadt schwarze Zahlen schreiben und die Haushaltslage verbessern.
„Ausgehend von Vergleichsrechnungen und Erfahrungen anderer Windenergieanlagenbetreiber amortisiert sich die Investition nach rund 12 Jahren“, so Graaf. Der Kämmerer sieht aufgrund der neuesten gesetzlichen Regelungen ein Potenzial für insgesamt 20 neue Windräder im Stadtgebiet. „Natürlich weiß ich, dass das Thema Windenergieanlagen vielseitig emotional besetzt ist und Widerstände programmiert sind“, stellte er in seinem Vortrag fest: „Daher wäre mein Vorschlag, dass fünf Anlagen als Bürgerwindanlagen konzipiert werden sollten.“ Interessenten hätten sich dazu bereits zusammengeschlossen.
CDU Hamminkeln: 97 Prozent der Stimmen für Neß
Zuvor hatten die CDU-Mitglieder den Parteivorstand gewählt. Norbert Neß aus Dingden erhielt als Vorsitzender rund 97 Prozent (31 Ja, 3 Nein) der Stimmen. Stellvertreterin Stefanie Schulten-Borin aus Brünen wurde im Amt bestätigt. Weil der CDU-Fraktionsvorsitzende Marcel Opladen als Fraktionsvorsitzender dem Führungsgremium ohnehin angehört, kandidierte als weiterer Stellvertreter Roland Schmithuisen aus Hamminkeln. Ebenso wie seine Kollegin Schulten-Borin wurde er mit 34 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung gewählt.
Den Vorstand komplettieren Schatzmeister Josef Vehns, Schriftführerin Christel Joormann-Sauer, stellvertretender Schriftführer Gerret Wedler sowie Mitgliederbeauftragter Bernhard Boland. Die sieben Beisitzer sind Heinz Breuer, Dr. Ulrich Erens, Hannah Komnick, Erwin Meyer, Marcel Opladen, die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik und Paul Sonders.
Der Parteivorsitzende Norbert Neß bestätigte das Bekenntnis zu den Schulinvestitionen. „Schulen und unsere Infrastruktur sind die Basis fürs künftige Wohlergehen unserer Stadt.“ Ein weiterer wichtiger Standortfaktor sind die kommunalen Steuern: „Sie sollten nicht steigen.“ Zudem lobte er die Arbeit der Ratsfraktion unter der Führung von Marcel Opladen, die engagierte Politik im Rathaus mache. „Unser Markenzeichen ist es, nah dran bei den Menschen zu sein!“