Wesel/Hamminkeln/Schermbeck/Hünxe. Öffentliche Ladesäulen sind für Besitzer von Elektroautos ein wichtiges Angebot. Ein Überblick über die Infrastruktur in Wesel und Umgebung.

Elektro-Mobilität gilt als eine der zentralen Stellschrauben bei der Verkehrswende in Deutschland. Damit diese großflächig möglich ist, wird allerdings auch eine gut ausgebaute Infrastruktur benötig. Eines der zentralen Elemente sind hierbei die Lademöglichkeiten – ganz besonders die öffentlich zugänglichen Ladesäulen.

27 Ladestationen in Wesel: Stadtwerke sind größter Anbieter

So finden sich im Stadtgebiet Wesel bereits einige Angebote. Die Bundesnetzagentur zählt in Wesel selbst 27 Ladesäulen von verschiedenen Anbietern, wobei die Weseler Stadtwerke hierbei mit alleine 14 Säulen der größte sind. Die Stadtwerke wollen den Ausbau auch weiter vorantreiben, wie Christoph Kampen, dortiger Ansprechpartner für die Ladeinfrastruktur, mitteilt: „Wir wollen als Stadtwerke jedes Jahr das Angebot erweitern. Aktuell sind zwei Ladesäulen am Marktplatz in Büderich und eine Mobilstation im Bereich vom neuen Kombibad an der Rheinpromenade geplant.“

Noch mehr Ladesäulen befinden sich in Hamminkeln, wo sich insgesamt 28 auf die verschiedenen Ortsteile verteilen, während es in Schermbeck sechs und in Hünxe sieben gibt. Hierbei ist zu betrachten, dass es in Wesel, Hamminkeln und Schermbeck hauptsächlich sogenannte „Normalladeeinrichtungen“ gibt, während der Großteil der Hünxer Ladesäulen als „Schnellladeeinrichtungen“ ausgeschrieben ist.

Eine wichtige Einschränkung dabei, ob neue Ladesäulen zum schnellen Laden des Elektro-Autos in der Lage sind, ist das Stromnetz vor Ort, so Kampen. „Je nachdem welche Kabel vor Ort verlegt sind und welche Beanspruchung das Stromnetz vor Ort jeweils verträgt, kann das die Kapazität von Ladesäulen beschränken.“

Wesel: Neue Gesellschaft übernimmt Ausbau des öffentlichen Ladenetzes

Mit den Fragen nach dem Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wesel soll sich in Zukunft die Stadtwerke Wesel Service und Energie GmbH beschäftigen, die am 1. Juni gegründet werden soll. So ist die Errichtung und der Betrieb der „öffentlicher Ladesäuleninfrastruktur für Elektromobilität“ bereits als Teil ihres Aufgabengebietes im Gesellschaftsvertrag festgeschrieben.

Genaue Standorte der Ladesäulen lassen sich über die interaktive Karte der Bundesnetzagentur abrufen. Hier findet man außerdem Informationen zu den einzelnen Betreibern der Ladesäulen. Da sich die Bedienung der Säulen und ihre Öffnungszeiten beziehungsweise deren Zugänglichkeit unterscheiden kann, lohnt es, sich weitergehend zu informieren.