Wesel. Der Rat beschloss 2019 die Einrichtung einer City-Wache in Wesel. Nun sind Räume gefunden – und es gibt weitere Veränderungen in der Innenstadt.
Ein lange geplantes Projekt steht vor der Umsetzung: Schon im Jahr 2019 beschloss der Weseler Stadtrat eine City-Wache in der Innenstadt einzurichten, die als Büro für die Stadtwacht und Anlaufstelle für Bürger dienen soll. Damals schwebte der Politik ein Ladenlokal nahe des Kaufhofes vor. Nun hat die Stadt endlich einen Mietvertrag unterschrieben – allerdings liegt die künftige Wache nicht am Kaufhof.
Das Büro soll an der Brückstraße 19 in den Räumen des ehemaligen Optikergeschäftes Wiethold direkt am Leyensplatz eingerichtet werden. Ab Juni ist die Stadt dort Mieter, teilt Swen Coralic von der Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Wann die Dienststelle genau ihre Türen öffnen kann, ist indes noch unsicher. Zunächst müssen Handwerker gefunden werden und ihre Arbeit aufnehmen, außerdem muss das Ladenlokal an das städtische Netzwerk angeschlossen werden. Das alles könne bis Herbst dauern, heißt es.
Bürgerbüro Wesel zieht im Herbst in neue Räume
Immerhin ist nach jahrelanger – auch coronabedingter – Hängepartie endlich eine Umsetzung der schon lange geforderten Anlaufstelle in Sicht. In dem Büro sollen die Stadtwächter ihren Stützpunkt haben und von dort aus ihre Streifengänge und -fahrten durchführen, die ohnehin ihren Schwerpunkt in der Innenstadt haben. Als Ansprechpartner für die Anliegen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger rund um den Aufgabenbereich der Stadtwacht soll eine Kraft der Stadtverwaltung zu den üblichen Ladenöffnungszeiten vor Ort sein. Die City-Wache soll über die Ordnungspartnerschaft mit der Polizei und den kurzen Draht zwischen Stadt und Ordnungshütern das Sicherheitsgefühl der Bürger stärken. Das endgültige Konzept sei aber noch nicht fertig ausgearbeitet, räumt Coralic ein.
Ebenfalls im Herbst steht wohl auch die Verlegung des Bürgerbüros in neue Räume am Rathaus an. Dafür wird derzeit in der Rathauspassage die ehemalige Eon-Geschäftsstelle hergerichtet. In die heutigen Räume des Bürgerbüros zieht anschließend das Ausländeramt.
Reno schließt – Interessenten für Nachfolgenutzung
Noch eine Veränderung gibt es in der Fußgängerzone: An der Brückstraße 16 hat das Reno-Schuhgeschäft endgültig geschlossen. Es sieht laut städtischer Wirtschaftsförderung danach aus, als würde das Geschäftslokal nicht lange leer stehen: Es soll mehrere Interessenten für den Standort geben, ein Nachfolger stehe aber noch nicht fest, berichtet Wirtschaftsförderer Wendelin Knuf. Erst Ende letzten Jahres hatte das Schuhgeschäft wegen eines Eigentümerwechsels kurzzeitig geschlossen und im Dezember mit einem erweiterten Warensortiment wieder eröffnet. Doch der neue Eigentümer cm.sports ist wenige Monate nach der Übernahme seit Ende März insolvent und schließt einige Filialen.