Wesel. Nur alle fünf Jahre veranstaltet das Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel ein Konzert, bei dem Ehemalige und aktuelle Schüler zusammenarbeiten.
Nur alle fünf Jahre richtet das Andreas-Vesalius-Gymnasium sein Ehemaligen-Konzert aus. Am Samstag war es im Städtischen Bühnenhaus wieder soweit: „Ich verspreche Ihnen, es wird bombastisch!“ Mit diesen Worten begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Silke Westerhoff die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer. Rund 50 Ehemalige und etwa 110 musizierende Schülerinnen und Schüler waren die Hauptakteure auf der Bühne. Sie alle hatten sich über viele Monate auf dieses Event vorbereitet.
Viele Gruppen wechselten sich beim Konzert ab, auf der Bühne herrschte Hochbetrieb. Ein fleißiges Helferteam sowie die vielen Mitwirkenden bei der Technik machten den Abend zu einem schönen Erlebnis für alle Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte. Die Plätze im Bühnenhaus waren komplett belegt. Die Mitwirkenden waren das Schulorchester, die Junior Band, die Big Band, der Schulchor, die Musical AG sowie die Drumheads. Wenn man dem Konzert eine Note geben würde, so wäre sicherlich die Bestnote „Eins“ angebracht. So viel Unterhaltung gibt es selten und das alles von jungen Musikern, die richtig Spaß, aber auch Disziplin zeigten.
Den Anfang machte das Schulorchester mit gleich fünf schönen Werken, wobei das Thema „Schindlers Liste“ von John Williams sicherlich das Bekannteste war. Die musikalische Leitung hatte hier Clara Grandt. Es wurden nicht nur die sonst üblichen klassischen Kompositionen bekannter Komponisten vorgetragen. Der Chor unter Leitung von Andreas Winkels sang mit seinen vielen Sängerinnen und Sängern beispielsweise ein Medley von Queen, das unter anderem Hits wie „We are the champions“ und „We will rock you“ enthielt.
Ehemaligen-Konzert des AVG in Wesel: Viel Applaus für alle Beteiligten
Lobenswert war auch der Vortrag der Musical AG mit den beiden Lehrkräften Miriam Lenz und Andreas Winkels. Sie hatten sich zwei Songs aus dem Musical „Alice im Wunderland“ in einer Fassung von Manuel Buch ausgesucht und dabei eine perfekt inszenierte Choreographie gezeigt. Bei den Drumheads mit ihrem musikalischen Leiter Michael Vethake ging es ziemlich laut zu. Der südamerikanische Rhythmus lebte auf mit kubanischem Calypso und temperamentvoller Rumba. Schließlich noch kamen bei dem Konzert auch die Junior Band sowie die Big Band zur Aufführung. Beide werden von Markus Werner geleitet. Sie versetzten die Gäste zurück in die gute alte Jazz-Zeit, die beispielsweise Titel wie „Fly me to the moon“ und „Sweet Caroline“ enthielten.
Das Programm bot also von Filmmelodien über Jazz, Musical, lateinamerikanischen Rhythmen bis zu nicht klassischen Melodien und Chormusik die gesamte Vielfalt der Musik. Kein Wunder, dass zum Abschluss des über dreistündigen Konzerts alle Beteiligten einen Riesenapplaus ernteten.