Wesel. Wesel hat Kontakt mit der Stadt Nowomoskowsk in der Ukraine aufgenommen. Daraus soll eine neue Verbindungen entstehen – wie es jetzt weitergeht.

Wesel wird freundschaftliche Beziehungen zur Stadt Nowomoskowsk in der Ukraine aufbauen. Das geht aus einem Schreiben von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp an die Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat hervor, das der NRZ vorliegt. Nach einem digitalen Austausch habe der dortige Bürgermeister der Stadt großes Interesse gezeigt, in einen freundschaftlichen Kontakt mit Wesel zu treten, heißt es weiter.

Nowomoskowsk lieg im Zentrum der Ukraine und hat rund 70.000 Einwohner, in unmittelbarer Nähe befindet sich die Millionenstadt Dnipro. Es gehört zur Oblast Dnipropetrowsk, mit der Nordrhein-Westfalen seit Dezember eine Regionspartnerschaft pflegt. Dabei geht es zum einen um eine Soforthilfe in Zeiten des Krieges, aber auch um den Wiederaufbau.

Der Stadtrat hatte im Dezember beschlossen, dass die Weseler Verwaltung sich auf die Suche nach einer passenden Partnerstadt in der Ukraine machen soll. Um eine vollwertige Partnerschaft, wie es sie bereits mit Hagerstown, Felixstowe, Salzwedel und Ketrzyn gibt, geht es im ersten Schritt noch nicht. Über das weitere Vorgehen will die Bürgermeisterin in der nächsten Ratssitzung informieren.

Eine erste Reaktion auf diesen Schritt kam von der SPD. „Solidarität und Hilfe mit den Menschen in der Ukraine ist das Gebot der Stunde“, schreibt der Fraktionsvorsitzende Ludger Hovest in einem Antrag. „In der Ratssitzung sollten wir gemeinsam diskutieren, wie wir als Erstes konkrete Hilfe leisten können und den Bürgerinnen und Bürger von Nowomoskowsk helfen können.“ Für die SPD sei klar, dass die freundschaftlichen Kontakte in eine feste Städtepartnerschaft in der Zukunft münden sollten – das habe in Wesel gute Tradition. Zudem sollten auch die anderen Partnerstädte informiert werden, um gemeinsam Hilfe für Nowomoskowsk zu leisten, fordern die Sozialdemokraten. (rku)

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