Wesel. Weil sich viele Tiere bei der großen Knallerei sehr fürchten, hat das Weseler Tierheim Tipps für die Besitzer zusammen getragen. Hier sind sie.
Silvester steht vor der Tür und damit nach zwei Jahren Coronapause die große Knallerei zum Jahreswechsel. Was für viele ein besonderes Vergnügen ist, ist für Tiere und Besitzer oft der blanke Horror. Denn die Lieblinge sind oft verstört und verängstigt vom Lärm. Das Weseler Tierheim hat deshalb eine Check-Liste für die Silvesternacht zusammengestellt mit den wichtigsten Punkten für Tierbesitzer.
Hunde, die sehr ängstlich reagieren, müssen vernünftig und doppelt gesichert werden, heißt: Halsband und Sicherheitsgeschirr, sowie zwei Leinen an den Besitzern. Die Spaziergänge sollten so gestaltet werden, dass sie rechtzeitig vor der großen Knallerei stattfinden️. Freigängerkatzen sollten frühzeitig ins Haus geholt werden und dort Versteckmöglichkeiten zur Verfügung haben. Wildlebende und Hofkatzen sollten die Möglichkeit haben, sich in der Nacht in die Scheune oder in eine Schutzhütte verziehen zu können.️
Weseler Tierheim rät: Versteckmöglichkeiten sind wichtig
Kleintiere, wie Kaninchen und Meerschweinchen, die in Außenhaltung leben, benötigen genügend Versteckmöglichkeiten und im Innenbereich könnte zum Beispiel leise ein Radio im Hintergrund laufen. Frauchen und Herrchen sollen dringend sicherstellen, dass die eigenen Haustiere gechippt und registriert sind, damit sie im Notfall schnell wieder nach Hause finden. Denn ein Chip nutzt nur wenig ohne Registrierung, weiß Tierheimleiterin Gaby Wettläufer aus Erfahrung. Ebenso wichtig, aber leider oft vergessen: Die Halterdaten, die beispielsweise bei Tasso hinterlegt sind, bei jedem Umzug zu aktualisieren.️
Ein weiterer Tipp des Weseler Tierheims: Sobald die große Knallerei beginnt, können Frauchen und Herrchen gerne das Radio beziehungsweise den Fernseher lauter stellen und die Rollos geschlossen halten.️ Auf gar keinen Fall sollte der Hund, selbst wenn er in der Regel nicht ängstlich ist, wenige Minuten vor Mitternacht noch mal in den Garten, um sich zu erleichtern. Denn auch ansonsten robusteste Hunde können sich erschrecken und aus dem Garten flüchten. Generell sollte gut darauf geachtet werden, dass jegliche Türen gut verschlossen sind und sich kein Tier unbemerkt rausschleichen kann, wenn Frauchen und Herrchen beispielsweise nach draußen gehen.
In Notfällen sollten die Tierbesitzer die Polizei oder das zuständige Ordnungsamt informieren. Das Weseler Tierheim hat zur Silvesternacht Notfallzwinger, in denen gefundene Tiere reingesetzt werden können und in Sicherheit sind. Das Tierheim ist an Neujahr von 8 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr besetzt.